Politik

"Gaskocher, Powerbank" – so rüstet sich Ministerin für Blackout

Verfassungsministerin Karoline Edtstadler war am Samstag zu Gast in der ORF-Pressestunde und erklärte, wie sie sich für ein mögliches Blackout rüstet.

Nikolaus Pichler
Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) war am Samstag zu Gast in der Pressestunde.
Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) war am Samstag zu Gast in der Pressestunde.
Screenshot ORF TVthek

Kein Tag vergeht ohne neue Meldungen zur Energiekrise. Experten warnen darum bereits seit Wochen vor einem möglichen Blackout im Herbst. Darüber sprach am Samstag auch Europa- und Verfassungsministerin Karoline Edtstadler in der ORF-Pressestunde.

Denn Edtstadler wurde, wie sie betonte, erst vor kurzem selbst zum Opfer eines Mini-Blackouts. "Ich habe jetzt vor wenigen Tagen einen Stromausfall bei mir im Bezirk miterlebt. Ich bin aufgewacht, der Strom ist nicht gegangen, mein Handy war nicht geladen. Man hat natürlich sofort 1.000 Gedanken im Kopf", schildert die Ministerin im ORF-Gespräch.

So rüstet sich Ministerin gegen Blackout

Sie appelliert darum auch an die Österreicher, sich für einen möglichen Blackout zu rüsten. "Das sollte immer in den Köpfen der Menschen sein."

Auch sie persönlich ist für den Ernstfall vorbereitet. "Ich hab persönlich einen Gaskocher zu Hause und ich habe Powerbanks und ich habe auch einen Vorrat an Dosen und Essen."

Doch wie gut ist Österreich auf einen möglichen Blackout vorbereitet? "Ich glaube wir werden immer resilienter. Wir müssen weiter drauf achten, dass wir hier auch weiter dran bleiben:"

Das fordert Edtstadler zur Bewältigung der Energiekrise

Edtstadler betonte zudem in diesem Zusammenhang, dass es eine Förderung für Gas mit dem Strom erzeugt werde, brauche - "und das auf europäische Ebene". Seit Wochen wird bereits eine Entkoppelung des Strom- vom Gaspreis gefordert. Neben Maßnahmen wie dem Klimabonus brauche es gesamteuropäische Lösungen. Man habe hier eine Verantwortung, so Edtstadler.

Doch trotz Blackout-Gefahr plädiert sie dafür, den Sanktionskurs gegen Russland weiter beinhart zu verfolgen. "Wir müssen das jetzt durchhalten, wir dürfen einen Fehler nicht machen und dem russischen Narrativ nicht aufsitzen, dass die Sanktionen uns mehr treffen als Russland. Wenn wir in 20, 30, 40 Jahren in die Geschichtsbücher schauen, möchte ich nicht lesen, dass wir zugeschaut haben. Das ist meine ganz klare Haltung." Die Sanktionen seien alternativlos. "Die Situation wird ja sich über den kommenden Winter hinausziehen."

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