Politik

Doch keine 500 €: Impf-Lotterie steht vor dem Scheitern

Geplant war eine Impf-Lotterie mit Gewinnen im Wert von 500 Euro. Weil sich aber kein Partner für die Durchführung findet, steht sie vor dem Aus. 

Heute Redaktion
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ÖVP-Kanzler Nehammer und Rendi-Wagner (SPÖ)
ÖVP-Kanzler Nehammer und Rendi-Wagner (SPÖ)
Helmut Graf

Die Regierungsparteien ÖVP und Grüne hatten mit der SPÖ einen Pakt geschlossen. Am 20. Jänner verkündeten die Parteispitzen ein "Belohnungssystem", um mehr Menschen zum Impfen zu motivieren. Ein Teil davon: eine Impf-Lotterie nach Vorbild des Burgenlands. Jeder Zehnte sollte Gutscheine im Wert von jeweils 500 Euro gewinnen. Kosten: bis zu 1 Milliarde Euro. Die Lotterie war vor allem von SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner gewünscht worden.

Zwei Wochen danach steht man in der Regierung mit leeren Händen da. Nach "Heute"-Infos dürfte die Lotterie nächste Woche zu Grabe getragen werden. Simpler Grund: Es findet sich kein Partner für die Durchführung. Der ORF wehrt sich, zudem wäre eine Gesetzesänderung nötig. Ein Deal mit einer Privatfirma wäre möglich – allerdings nur nach EU-weiter Ausschreibung, also im Jahre Schnee. Offiziell will das Kanzleramt das Aus nicht bestätigen. Man stehe dazu noch in Gesprächen mit der SPÖ.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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