Spanien-Katastrophe hat Folgen
DIESES beliebte Obst könnte bei uns bald knapp werden
Bittere Neuigkeiten: Die jüngsten verheerenden Überschwemmungen in Spanien gefährden die Lebensmittelversorgungsketten in ganz Europa.
Als Ende Oktober Bilder der verheerenden Überschwemmung in Valencia die mediale Runde machten, waren die ausgedehnten Ackerflächen der Region weniger im Fokus der Öffentlichkeit, obwohl sie ebenfalls unter Wasser standen.
Löwenanteil an Frischprodukten
Valencia und die umliegenden Regionen Almería und Andalusien produzieren immerhin den Löwenanteil der spanischen Frischprodukte, darunter 60 Prozent der Zitrusfrüchte des Landes. Der Verband der dortigen Agrarproduzenten rechnet nun mit "erheblichen Schäden" für Ernte und Betriebe.
Vor allem Orangen, aber auch Paprika und Tomaten könnten also sowohl für den inländischen Markt als auch für den Export in andere europäische Länder knapp werden.
Landwirtschaft teils blockiert
Das volle Ausmaß der Schäden ist noch unklar, da viele Bauern ihre Felder nicht betreten können. Durch die Überschwemmungen sind Landstraßen und landwirtschaftliche Infrastruktur blockiert – darunter Gewächshäuser, Maschinen und Verpackungsanlagen.
Die Experten gehen davon aus, dass Tausende Hektar Zitrusfrüchte, Kakis, Gemüse, Wein und andere Nutzpflanzen für immer verloren gegangen sind.
Plantagen überschwemmt
Spanien hatte 2023 eine der schlimmsten Dürren seiner Geschichte erlebt. Die Ackerflächen waren daher so ausgetrocknet, dass sie nun das überschüssige Wasser nicht aufnehmen können. Viele Obst- und Gemüseplantagen sind weiterhin überschwemmt.
Bäume könnten unter Wasser absterben
Wenn das Wasser auf diesen Bauernhöfen über einen zu langen Zeitraum bleibt, würde dies nicht nur die Ernten beeinträchtigen: Auch dortigen die Bäume könnten absterben und so die Anstrengungen von Generationen zerstören.
Spanien ist größter Orangenexporteur
Die Folgen dieser landwirtschaftlichen Katastrophe werden weit über Spanien hinaus zu spüren sein. Das Land ist immerhin einer der größten Obst- und Gemüseexporteure Europas und der weltweit größte Orangenexporteur.
Engpässe bei Paprika, Tomaten und Gurken
Allein im vergangenen Jahr kam es in Ländern wie Großbritannien aufgrund von Dürren in landwirtschaftlichen Regionen Kataloniens und Andalusiens wochenlang zu Engpässen bei beliebten Obst- und Gemüsesorten, darunter Paprika, Tomaten und Gurken.
Klimakrise gefährdet Lebensmittelversorgung
Darüber hinaus verfügt die andalusische Stadt Almería über die weltweit größte Konzentration an Gewächshäusern. Tausende Hektar werden dort mit frischen Produkten bepflanzt. Wenn diese Gewächshäuser nicht vor Wetterextremen geschützt werden, könnte dies die europäische Lebensmittelversorgung zusätzlich gefährden.
Dies sei eine weitere düstere Erinnerung daran, wie anfällig unser globales Nahrungsmittelsystem gegenüber dem Klimawandel ist, warnen Experten und fordern "eine bessere Politik zur Ernährungssicherheit".
Auf den Punkt gebracht
- Die jüngsten Überschwemmungen in Spanien haben erhebliche Schäden an den landwirtschaftlichen Flächen in Valencia, Almería und Andalusien verursacht
- Dies könnte zu Engpässen bei wichtigen Frischprodukten wie Orangen, Paprika und Tomaten führen
- Experten warnen, dass diese Katastrophe die europäische Lebensmittelversorgung gefährdet und die Anfälligkeit des globalen Nahrungsmittelsystems gegenüber dem Klimawandel verdeutlicht