Politik

Dieser Test verrät, welcher SPÖ-Kandidat zu dir passt

Am Montag startete die SPÖ-Mitgliederbefragung. Mittels Online-Fragebogen können auch Nicht-Mitglieder testen, welcher Kandidat ihr Favorit ist.

Stefanie Riegler
Der Dreikampf um die SPÖ-Spitze hat begonnen.
Der Dreikampf um die SPÖ-Spitze hat begonnen.
Helmut Graf, Team Babler / OTS, Johann Schwarz / SEPA.Media / picturedesk.com

Vor großen Wahlen ist dieses Online-Tool ein beliebtes Instrument: Die Wahlkabine. Mittels Fragebogen zu allen wichtigen Themen der unterschiedlichen Parteien bietet sie Unentschlossenen eine Entscheidungshilfe an, wo das Kreuzerl gemacht werden kann.

Fragen zu Arbeit und Klimaschutz

Zwar steht derzeit keine Wahl in Österreich an, dafür sorgt aber die SPÖ-Mitgliederbefragung für viel Zündstoff. Die Junge Generation der SPÖ Wien hat nun einen Fragebogen nach dem "Wahlkabine"-Schema online gestellt. Auf der Website mitentscheiden.at können auch Nicht-Mitglieder überprüfen, welcher SPÖ-Kandidat am besten zu ihnen passt.

Zur Wahl stehen bekanntlich ja Amtsinhaberin Pamela Rendi-Wagner, Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Traiskirchens Bürgermeister Andreas Babler.

Die Junge Generation nennt das Tool "Vorsitzbefragungs-Kabine". Konkret werden dabei etwa Fragen zur 30-Stunden-Arbeitswoche, Mindestlohn, Tempo 100 auf der Autobahn oder zur Legalisierung von Cannabis gestellt.

Diese werden mit "Ja" oder "Nein" beantwortet. Gleichzeit muss man angeben, wie wichtig einem diese Frage ist. Man kann einzelne Punkte aber auch überspringen. Insgesamt gibt es 41 Fragen und am Ende wird eine Übereinstimmung mit dem jeweiligen Kandidaten in Prozent angegeben.

Partys und Welcome-Events für neue Mitglieder

"Mit der SPÖ-Vorsitz-Befragungskabine hat die JG Wien ein Tool geschaffen, um Mitgliedern und Interessierten die Möglichkeit zu geben, die Kandidat*innen und ihre Programme näher kennenzulernen. Die Wahlkabine basiert auf 41 Fragen, die alle drei Kandidat*innen detailliert beantwortet haben und somit als Entscheidungshilfe für die Mitgliederbefragung dienen", heißt es in einer Aussendung.

Die SPÖ-Vorsitz-Befragungskabine soll Mitgliedern und Interessierten die Möglichkeit zu geben, die Kandidat*innen und ihre Programme näher kennenzulernen.
Die SPÖ-Vorsitz-Befragungskabine soll Mitgliedern und Interessierten die Möglichkeit zu geben, die Kandidat*innen und ihre Programme näher kennenzulernen.
Screenshot SPÖ-Vorsitz-Befragungskabine

Die Junge Generation der SPÖ begrüßt die Mitgliederbefragung. "Es ist eine große Chance", zeigt sich der Vorsitzende der Jungen Generation Wien, Alexander Ackerl, überzeugt. "Die anstehende Mitgliederbefragung hat sehr viele Wiener*innen motiviert, der SPÖ beizutreten und mitzubestimmen. Darunter sind besonders viele junge Menschen - für sie wollen wir den bestmöglichen Start in unserer Partei garantieren."

Auch werden von der Jungen Generation Welcome Events, Partys und Seminaren veranstaltet, um die neuen Mitglieder willkommen zu heißen.

Chance für kommenden Nationalratswahl

Der JG Wien-Vorsitzende sieht in der erhöhten Aufmerksamkeit auch eine Chance für die kommenden Nationalratswahlen: "Wir stehen spätestens 2024 vor einer Richtungsentscheidung für Österreich. Unser Land entscheidet sich dann zwischen einem Neustart, der unsere Demokratie, unseren Sozialstaat und unsere Gesellschaft insgesamt stärken würde, oder einem weiteren Abrutschen Österreichs in Richtung Orbanisierung. Die vielen Parteieintritte junger Menschen zeigen uns deutlich, dass wir diesen Kampf für eine bessere Zukunft nur gemeinsam gewinnen können."

Am Montag hat die SPÖ-Mitgliederbefragung begonnen. Bis 10. Mai haben 148.000 Mitglieder die Möglichkeit – online oder per Brief – abzustimmen. Am 22. Mai soll das Ergebnis feststehen

Offiziell gewählt wird der oder die künftige SPÖ-Vorsitzende dann am 3. Juni, auf dem Bundesparteitag. Bereits Rendi-Wagner und Doskozil erklärten im Vorfeld, dass sie nicht am Parteitag antreten werden, wenn sie nicht die meisten Stimmen bei der Mitgliederbefragung erhalten. Babler hingegen kann sich durchaus eine Stichwahl vorstellen.

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    Amtsinhaberin Pamela Rendi-Wagner erhielt 100 weibliche Unterstützungserklärungen.
    Amtsinhaberin Pamela Rendi-Wagner erhielt 100 weibliche Unterstützungserklärungen.
    Helmut Graf
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