Gesundheit

Corona-Infektion – was jetzt in die Hausapotheke gehört

Husten, Schnupfen, Halsweh, Fieber: Was in die Hausapotheke muss, um die Infektion halbwegs "angenehm" zu überstehen.

Sabine Primes
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Medikamente können symptomlindernd wirken. 
Medikamente können symptomlindernd wirken. 
Getty Images/iStockphoto

Offiziellen Zahlen zufolge ist aktuell jeder Zwanzigste mit Corona infiziert. Mit heutigem Stand gibt es in ganz Österreich mehr als 31.872 Neuinfektionen. Die derzeit grassierende Omikron-Variante BA.2 zeichnet sich durch eine hohe Infektiosität, aber vergleichsweise leichte Krankheitsverläufe aus. 

Wer sich die dritte Impfung noch nicht geholt hat, sollte angesichts der explodierenden Infektionszahlen nicht warten, meint Virologin Monika Redlberger-Fritz im "Heute"-Interview: "Nach dem Booster hat man zusätzlich einen sehr guten Schutz vor der symptomatischen (milden) Infektion, die etwa 8 bis 12 Wochen anhält und dann absinkt. Danach besteht weiterhin ein Schutz vor der schweren Infektion." Mehr dazu HIER.

Ist der Test positiv, sollte man seine persönliche Infrastruktur checken: Wer kann für mich Lebensmittel einkaufen und zur Apotheke gehen? Die meisten Apotheken und Lebensmittelgeschäfte bieten mittlerweile einen Lieferservice an, sollte man niemanden haben, der diese Wege übernehmen kann.

Mit oder ohne Symptome

Wer nicht zu den Glückspilzen zählt, die die Infektion ohne Symptome übertauchen, den können Müdigkeit, Fieber, Husten, Halsweh und Schnupfen ereilen. Alles Symptome, die jeder von einer Erkältung oder Grippe kennt. Die gute Nachricht: Diese Verläufe lassen sich gut zu Hause auskurieren, wenn man sich schont. Innerhalb von zwei Wochen ist man in der Regel wieder gesund. Unterstützend kann man auf rezeptfreie Medikamente zurückgreifen, um die Symptome abzumildern.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann seinen Zustand auch mit dem Hausarzt am Telefon besprechen. Vor allem Patienten mit Vorerkrankungen wie Diabetes oder Herzerkrankungen sind damit auf jeden Fall gut beraten. Der Arzt kann bei Bedarf auch rezeptpflichtige Arzneien verschreiben.

Das muss in die Hausapotheke

Bei Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen: Kombinationspräparate mit Paracetamol und Ibuprofen. Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen und anderen Grunderkrankungen solltest du mit deinem Arzt besprechen, welche Präparate du einnehmen kannst.
Bei Schnupfen und verstopfter Nase: Abschwellendes Nasenspray (rezeptfrei). Besteht der Verdacht einer Nasennebenhöhlenentzündung wirkt ein Nasenspray mit Cortison entzündungshemmend (verschreibungspflichtig). Auch wichtig: Genügend trinken, damit die Schleimhaut nicht austrocknet. Unterstützend gibt es befeuchtende Präparate (rezeptfrei).
Bei Husten: Rezeptfreier Hustensirup. Wenn der Husten sehr stark ist, kannst du dir einen Hustenstiller mit Codein verschreiben lassen.
Bei Halsschmerzen/ Halskratzen: Lutschtabletten aus der Apotheke (rezeptfrei).
Desinfektionsmittel für die Hände und Desinfektionstücher für den Haushalt, um eine Übertragung zu vermeiden.

Wann ins Spital?

Bemerkt man Atemnot, rasenden Puls oder ist so kraftlos, dass man kaum noch aus dem Bett kommt oder sich der Allgemeinzustand zusehends verschlechtert, sollte auf jeden Fall Rücksprache mit dem Hausarzt gehalten werden. Bei Symptomen wie plötzlichen Schmerzen im Bein, es warm oder rot wird oder anschwillt, ist Alarm geboten. Denn dahinter könnte eine Thrombose stehen, die lebensgefährlich sein kann. Ganz besonders achtsam bei diesen Symptomen sollten Menschen mit Vorerkrankungen sein sowie alle, die nicht gegen Covid-19 geimpft sind.

Ansteckung vermeiden

Wer nicht alleine wohnt, sollte möglichst keine Räume mit den anderen Mitbewohnern nutzen. Da Küche und Bad meist von allen genutzt werden, könnte man Nutzungszeiten absprechen. Weiters ist in den gemeinschaftlich genutzten Räumen immer eine FFP2-Maske zu tragen, Abstand zu halten und regelmäßig gründlich zu lüften. 

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