Diese Körperstellen werden beim Duschen meist vergessen

Es gibt Körperstellen, die unter der Dusche mitunter zu wenig Aufmerksamkeit von uns bekommen. Dazu gehören der Bauchnabel, die Haut hinter den Ohren oder zwischen den Zehen. Diese Stellen mögen im großen Rahmen der Sauberkeitspflege unbedeutend erscheinen, aber Forscher der George Washington University weisen darauf hin, dass sich in diesen Bereichen besonders ungesunde Bakterien- und Mikrobenstämme ansammeln, wenn man sie beim Duschen konsequent vernachlässigt.

Genau wie unser Magen beherbergt auch die menschliche Haut Millionen von mikroskopisch kleinen Viren, Bakterien und Pilzen, die überwiegend nützlich sind und zur Abwehr von Krankheitserregern beitragen. Die Studie zeigt nun, dass die Zusammensetzung des menschlichen Hautmikrobioms in trockenen, feuchten und fettigen Hautregionen variiert, wobei die Haut hinter den Ohren und zwischen den Zehen besonders anfällig für ungesunde Mikrobenansammlungen ist. Ob sich in diesen Körperregionen wirklich mehr und schädliche Mikroben befinden, wurde mit Studienteilnehmern überprüft.

Die Forscher rekrutierten 129 Studenten, die Abstriche von bestimmten feuchten und öligen Hotspots an ihrem Körper machten sollten: Hinter den Ohren, zwischen den Zehen und im Nabel. Jeder Student sammelte auch Proben von trockenen Kontrollbereichen wie den Waden oder Unterarmen.

Gute und schlechte Mikroben

Es zeigte sich, dass die Proben von Unterarmen und Waden eine vielfältigere (und potenziell gesündere) Gruppe von Mikroben aufwiesen als die anderen Hotspots. Dies erklärt sich daraus, dass Waden und Arme bei der Körperpflege häufiger und gründlicher gereinigt werden. "Schlechte" Mikroben können das bakterielle Gleichgewicht der Haut in einer Weise verändern, die der Gesundheit abträglich ist. Das kann in Hautkrankheiten wie Ekzeme oder Akne resultieren. Somit ist bewiesen, dass die Reinigungsgewohnheiten die auf der Haut lebenden Mikroben und damit die allgemeine Gesundheit der Haut verändern können.