Kritik an Management
"Die Putzfrau ist nicht schuld" – Wut nach KTM-Pleite
Nach der Insolvenz von KTM steigt in der Region die Wut. In Mattighofen macht die Bevölkerung das Management für sie Situation verantwortlich.
Wenige Wochen vor Weihnachten müssen 3.500 KTM-Mitarbeiter in Oberösterreich um ihren Job zittern. Noch am Freitag will das Unternehmen einen Sanierungsantrag einbringen. Dem einstigen Vorzeigeunternehmen fehlt ein dreistelliger Millionenbetrag. Auch mehrere Zulieferer könnten durch die finanziellen Probleme des Konzerns in die Pleite schlittern – "Heute" berichtete.
Besonders bitter für die Beschäftigten: Sie bekommen weder ihre Löhne für November noch Weihnachtsgeld. Ihre einzige Chance: Der Insolvenzfonds kann das Geld auszahlen, sollten sie als Ansprüche anerkannt werden.
"Das ist absolut tragisch"
Die Unsicherheit in der Region ist groß. Wie ein Lokalaugenschein im Morgenjournal auf Ö1 zeigt, steigt jetzt auch die Wut auf das Management. "Das hätte doch eigentlich schon früher jemandem auffallen müssen, dass die Verkaufs- und Produktionszahlen nicht zusammenpassen", zeigt ein Mattighofner Unverständnis. "Sie sind zu schnell, zu groß geworden", ergänzt ein weiterer Mann.
"Das ist absolut tragisch", hört man weiter in der Region. Deutliche Worte findet hingegen ein weiterer Einwohner aus Mattighofen: "Das ist klar, dass die Putzfrau da nicht schuld ist an diesem Dilemma."
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Auf den Punkt gebracht
- Nach der Insolvenz von KTM wächst in Mattighofen die Wut auf das Management, das für die finanzielle Misere verantwortlich gemacht wird.
- 3.500 Mitarbeiter bangen um ihre Jobs und erhalten weder Novemberlöhne noch Weihnachtsgeld, während das Unternehmen einen Sanierungsantrag plant und eine Pleitewelle droht.