Diddy heute vor Gericht – Er will schnellen Prozess

Sean 'Diddy' Combs (54) will bei seiner Anhörung vor Gericht am Donnerstag erneut seine Freilassung auf Kaution fordern. Der 54-jährige Rapper verbrachte bereits drei Wochen hinter Gittern, nachdem seine ersten beiden Anträge abgelehnt wurden.

Combs werden eine Reihe von Anklagen wegen Menschenhandels und Erpressung zur Last gelegt, die nach seiner Verhaftung am 16. September erhoben wurden. Seitdem haben sich bereits über 120 Opfer gemeldet, doch Diddy beteuert weiterhin seine Unschuld und fordert einen baldigen Prozess.

Am Donnerstagnachmittag (Eastern Standard Time) wird er vor einem Richter in einem Bundesgericht in New York erscheinen, wo er voraussichtlich eine Übersicht über den Zeitplan für den weiteren Verlauf des Verfahrens erhält.

Sein hochkarätiges Anwaltsteam bereitet sich auf einen aufsehenerregenden Prozess vor, und Diddy hat laut einem Dokument, das der "Daily Mail" vorliegt, sein Recht auf einen zügigen Prozess gegenüber dem US-Justizministerium geltend gemacht. Er plant, einen Prozesstermin für April oder Mai 2025 zu beantragen.

Vertrauliche Informationen durchgesickert

Diddys Anwälte haben außerdem einen Antrag auf eine Beweisanhörung eingereicht und werfen der Regierung vor, vertrauliche Informationen aus dem Fall durchsickern zu lassen. Es gibt Bedenken, wie beispielsweise die Überwachungsaufnahmen, auf denen Diddy seine Ex-Freundin Cassie Ventura in einem Hotel schlägt, an die Öffentlichkeit gelangt sind.

"Eine Reihe von illegalen Leaks seitens der Regierung hat zu schädlicher, hochgradig vorverurteilender Berichterstattung vor dem Prozess geführt, die die Geschworenen beeinflussen und Herrn Combs das Recht auf einen fairen Prozess verwehren könnte", so ein Anwalt von P. Diddy.

Diddy fordert den Zugang zu einer enormen Menge an Daten, die die Staatsanwaltschaft seit der Durchsuchung seiner Häuser in Miami und Los Angeles im März 2024 beschlagnahmt hat. Insgesamt kopieren die Staatsanwälte mehr als 40 elektronische Geräte des Stars. Dazu gehören Handys, Laptops, Tablets, Festplatten, Cloud-Konten von Diddy und Dritten.