Kein öffentlicher Prozess
Wende im Diddy-Skandal: Promis einigen sich mit Opfern
Einige Stars, die angeblich Teil der Sexualverbrechen des Rappers sind, einigten sich Berichten zufolge mit ihren mutmaßlichen Opfern.
Einige der Prominenten, die angeblich an den Missbrauchsverbrechen von Sean "Diddy" Combs (54) beteiligt waren, haben sich Berichten zufolge mit den mutmaßlichen Opfern geeinigt. Auf diesem Weg umgehen beide Parteien einen öffentlichen Prozess inklusive Namensnennung.
Anwalt Tony Buzbee, der die 120 angeblichen Opfer vertritt, hat laut TMZ diverse Aufforderungsschreiben an Prominente verschickt – mit der Bitte, die Angelegenheiten privat zu klären.
Bei Weigerung der Promis werden Namen veröffentlicht
Der Anwalt behauptete, dass "viele Personen" von den sogenannten "Freak-Offs" gewusst oder sogar selbst teilgenommen hätten. Er wolle diese nun zur Rechenschaft ziehen: "Wer benannt wird, wann sie benannt werden, all das wird zu gegebener Zeit herauskommen", meinte er. Buzbee wies auch darauf hin, dass einige Prominente ihre Anonymität bewahren wollen, dies aber nur möglich sei, wenn sie sich finanziell mit den mutmaßlichen Opfern einigen.
Als Anwaltsteam verbringe man "Zeit mit dem Opfer und versucht dann, im besten Interesse des Opfers, diese Angelegenheiten ohne eine öffentliche Klage zu klären, und das haben wir bereits getan", erklärte er. Doch wenn die anonymen prominenten Angeklagten sich weigern, die Einigungsaufforderung anzunehmen, würden deren Namen veröffentlicht werden.
Unter den 120 Klägern ist ein Neunjähriger
Auf einer Pressekonferenz Anfang Oktober erklärte Anwalt Tony Buzbee, er und weitere Anwälte vertreten derzeit mindestens 120 Kläger und Klägerinnen, die dem Rap-Mogul Diddy und weiteren Personen sexuelle Nötigung vorwerfen. Der Tatzeitraum erstreckt sich über 20 Jahre.
Einige der Opfer seien zum Tatzeitpunkt minderjährig gewesen, das jüngste Opfer war angeblich neun Jahre alt, so Buzbee laut amerikanischen Medien. Insgesamt hätten sich mehr als 3000 Menschen mit Vorwürfen an sein Anwaltsbüro gewendet.
So ging es auf Sean "Diddy" Combs' berühmt-berüchtigten "White Partys" zu:
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Auf den Punkt gebracht
- Im Skandal um den Rapper Sean "Diddy" Combs haben sich einige der beteiligten Prominenten Berichten zufolge mit ihren mutmaßlichen Opfern geeinigt, um einen öffentlichen Prozess und die damit verbundene Namensnennung zu vermeiden
- Anwalt Tony Buzbee, der 120 angebliche Opfer vertritt, betonte, dass die Anonymität der Prominenten nur durch finanzielle Einigungen gewahrt werden könne, andernfalls würden deren Namen veröffentlicht