Jetzt wird Gas billiger
Deutschland schafft Abgabe ab, die auch Österreich traf
Mit dem 1. Jänner 2025 fällt in Deutschland die Gastransitgebühr. Auch Österreich ist von dieser Änderung betroffen, wie der Bundeskanzler erklärte.
Gas-Vorstoß in Deutschland: Mit dem 1. Jänner 2025 wird in Deutschland die wild-umstrittene Gastransitgebühr verabschiedet. Sie wurde 2022 eingeführt, als sich das Nachbarland in einer regelrechten Pattsituation befand. Denn die Gasspeicher mussten schnell gefüllt werden, was allerdings eine Rechnung in Milliardenhöhe verursachte.
Um diese gigantische Summe auszugleichen, wurde die Gastransitgebühr eingeführt, wodurch auf sämtliches Gas, das in das Land einströmt, eine Abgabe erhoben wurde – selbst auf jenes, welches nur durchgeleitet wurde. Damit entstanden auch für Nachbarstaaten deutliche Mehrkosten.
Kanzler Nehammer begrüßt Entscheidung
Damit ist jetzt aber Schluss, wie auch Bundeskanzler Karl Nehammer in einem Beitrag auf X informierte. Er bedankt sich darin bei CDU-Chef Friedrich Merz "für seinen Einsatz und die Gespräche, die wir darüber geführt haben", denn die Gebühr habe auch die österreichische Wirtschaft und Verbraucher seit Jahren mit "massiven Zusatzkosten in Millionenhöhe belastet".
"Für den Standort Österreich ist das eine wichtige und sehr erfreuliche Nachricht, weil künftig der Gastransit über Deutschland für uns noch wichtiger sein wird", erklärte Nehammer.
So viel kostete die Gebühr
Immerhin soll die Gebühr, die aktuell bei 2,50 Euro pro Megawattstunde liegt, Österreich bereits rund 60 Millionen Euro gekostet haben. Darüber hinaus wären zusätzliche Kosten von 750.000 Euro pro Tag verursacht worden, falls die russische Gaslieferung eingestellt werden würden.
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Auf den Punkt gebracht
- Ab dem 1.
- Januar 2025 wird in Deutschland die umstrittene Gastransitgebühr abgeschafft, was auch Österreich entlastet.
- Bundeskanzler Karl Nehammer begrüßt diese Entscheidung, da die Gebühr die österreichische Wirtschaft und Verbraucher mit erheblichen Zusatzkosten belastet hat.