Deutsche kriegen 600 Euro Home-Office-Pauschale

Wie das "Handelsblatt" berichtet, hat sich in Deutschland die Bundesregierung unter Angela Merkel auf eine Home-Office-Pauschale geeinigt. Jeder Arbeitgeber soll sich künftig über fünf Pro Tag – maximal aber 600 Euro pro Jahr – freuen dürfen. Damit sollen Kosten wie Strom, Internet und Heizung abgegolten werden.

Österreich: Regelung erst im März

Hierzulande lässt man sich noch Zeit. Bereits im Sommer kündigte Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) an, erst im März 2021 eine Regelung für das Home Office präsentieren zu wollen. Kritiker und Arbeitnehmervertreter hätten sich solch eine allerdings noch vor dem zweiten Lockdown gewünscht.

Auch der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) sowie die Arbeiterkammer (AK) halten fest: Neben der Bereitstellung der direkten Arbeitsmittel wie Laptop und Diensthandy müsse der Arbeitgeber auch die durch die Heimarbeit entstehenden Kosten für Internet und Strom sowie sogar die Heizung übernehmen. Mindestens 25 Euro pro Monat werden als angemessen betrachtet.

Nicht alles was glänzt ist Gold

Die "GroKo" aus SPD und CDU/CSU will diese Vergütung also nun zentral regeln. Steuerrechtlich wird diese in die Pauschale der Werbekosten eingerechnet. Die Regelung betrifft allerdings nur jene, die mehr als 1.000 Euro Werbungskosten im Jahr haben. Zudem darf man nicht mehr als fünf Kilometer vom Arbeitsort entfernt leben.

Alexander Dobrindt, Chef der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, hält fest: "Damit entlasten wir die, die in der Pandemie von zu Hause Enormes geleistet haben und richten das Steuerrecht konsequent auf die moderne Arbeitswelt aus."