Politik

Deutlicher Anstieg – fast 4.000 Abschiebungen heuer

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) präsentierte am Dienstag aktuelle Zahlen zu Rückführungen und Außerlandesbringungen.

Heute Redaktion
Laut Innenminister Gerhard Karner gab es heuer deutlich mehr Abschiebungen als im Vorjahreszeitraum.
Laut Innenminister Gerhard Karner gab es heuer deutlich mehr Abschiebungen als im Vorjahreszeitraum.
Helmut Graf

In Österreich hat es heuer bereits deutlich mehr Abschiebungen gegeben als im Vorjahr. So fanden bis inklusive April insgesamt 3.808 freiwillige und erzwungene Außerlandesbringungen statt.

Steigerung um 24 Prozent

Das entspricht einer Steigerung von 24 Prozent zum Vergleichszeitraum des Vorjahres. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) präsentierte am Dienstag bei einer Pressekonferenz aktuelle Zahlen dazu und bekräftigte erneut, dass das "Asylsystem glaubwürdig" bleiben müsse.

Rund die Hälfte 3.808 der Außerlandesbringungen erfolgte freiwillig, die andere Hälfte zwangsweise. "Fast 45 Prozent in dieser Gruppe sind strafrechtlich verurteilt", so Karner. Außerdem haben sich laut Ministerium bis Ende April 2023 rund 14.297 Personen dem Verfahren entzogen und Österreich selbstständig wieder verlassen, berichtet die APA.

Der Minister verwies im Zuge des Medientermins auf rund 51.000 Ukrainerinnen und Ukrainer, die sich aktuell in der Grundversorgung in Österreich befänden. Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine sei der Kampf gegen Asylmissbrauch besonders wichtig. "Damit wir jenen helfen können, die unsere Hilfe wirklich brauchen", so Karner.

Grenzkontrollen zu Ungarn verschärft

Nachdem Ungarns Regierung die frühzeitige Freilassung von verurteilten Schleppern beschlossen hat, führt Österreich neue, scharfe Grenzkontrollen ein. Dies äußert sich in "intensivierten" Grenzkontrollen, ausgerechnet zum Start der Sommer-Reisezeit. Ein Schwerpunkt soll dabei auf Fahrzeugen liegen, die aus Ungarn, Serbien und Rumänien nach Österreich einreisen wollen, "Heute" berichtete.

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