Gesundheit

Deshalb werden unter 18-Jährige noch nicht "geboostert"

Wer bereits zweimal gegen das Coronavirus immunisiert wurde, soll unbedingt nach sechs Monaten zur "Booster"-Impfung. Nicht jedoch unter 18-Jährige.

Christine Scharfetter
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Unter 18-Jährige – und in Wien unter 16-Jährige – bekommen derzeit noch keinen Booster.
Unter 18-Jährige – und in Wien unter 16-Jährige – bekommen derzeit noch keinen Booster.
Willfried Gredler-Oxenbauer / picturedesk.com

Die Impfpflicht ist in Österreich beschlossene Sache. Gleichzeitig bereitet die neue Coronavirus-Variante Omikron den europäischen Ländern große Sorgen. Die "Booster"-Impfungen – also der dritte Stich – soll eine weitere Welle abfedern, bis neue Impfstoffe verfügbar sind. Doch nicht alle dürfen bereits wieder antreten und werden gar noch vor dem Vorhang wieder zurückgewiesen: unter 18-Jährige.

Nur in Wien wurde die Drittimpfung bisher bereits ab 16 Jahren angeboten. Den Grund dafür verriet Virologin und Mitglied der Nationalen Impfgremiums Dr. Monika Redlberger-Fritz gegenüber "Heute": "Bisher gab es keine Daten zur Dauer des Impfschutzes der 16- bis 18-Jährigen."

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    Echt oder fake? Diese Frage stellt man sich angesichts der unzähligen Meldungen zum Coronavirus Sars-CoV-2 und seinen Auswirkungen auf die Welt regelmäßig. Hier erfährst du, was dahinter steckt.
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    Getty Images/iStockphoto

    Booster für ab 12-Jährige

    Doch das ist seit Kurzem anders "und daher wird diese Empfehlung angepasst werden." So erwartet man am Mittwoch eine Empfehlung des NIG für eine Booster-Impfung sogar schon ab zwölf Jahren, wie Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein am Dienstag ankündigte.

    Kinderimpfung startet

    Auch für Kinder unter 12 Jahren erfolgte bereits die Zulassung eines eigenen Kinderimpfstoffes von Biontech/Pfizer. Der Unterschied zum bisherigen Corona-Impfstoff ist jedoch gering, denn auch hier ist ein Drittel der Erwachsenendosis enthalten – allerdings in einer weniger konzentrierten Lösung. Außerdem kommt eine andere Pufferlösung zum Einsatz, die die Lagerung des Impfstoffs bereits bei Kühlschranktemperaturen ermöglicht. Die Art des Impfstoffs ist aber dieselbe.

    Das Nationale Impfgremium in Österreich empfiehlt hier vorerst zwei Impfungen im Abstand von 21 Tagen. Ab Mittwoch sollen die entsprechenden Impfdosen im ganzen Land verfügbar sein.