Es wird wieder eifrig gehustet und geschnieft: Die Erkältungssaison ist in vollem Gange. Eine der vielen ärgerlichen Symptome ist eine verstopfte Nase. Sie erschwert das Atmen und verhindert damit oft den Schlaf. Doch dabei ist meistens ein Nasenloch ein bisschen mehr betroffen, das mit dem An- und Abschwellen der Schleimhaut beim Nasenzyklus zusammenhängt.
Der Nasenzyklus beschreibt das wechselnde An- und Abschwellen der Nasenschleimhaut: Eine Nasenmuschel befindet sich stets in der Ruhephase, die andere arbeitet - immer und unabhängig von einer Erkältung.
"Während des Nasenzyklus sind immer die Schleimhaut und die Schwellkörper der einen Nasenseite angeschwollen", erklärt Dr. Michael Deeg gegenüber "Fit For Fun". Die Ruhephase dient der Entspannung und Regeneration deiner Nasenschleimhaut – sie spart Energie. Das ist wichtig, damit die Nasenschleimhaut als Schutzvorrichtungen vor eingeatmeten Fremdkörpern und Krankheitserregern dienen kann.
Die Nasenseite, die ruht, schwillt während des Zyklus an und lässt weniger Luft durch – dadurch wird auch weniger Feuchtigkeit an die Luft abgegeben. Die arbeitende, aktive Nasenseite hingegen ist dann laut Deeg weniger geschwollen: mehr Luft kann durchströmen und die Schleimhaut muss hier mehr Feuchtigkeit an die Luft abgeben.
Tatsächlich bemerkbar macht sich diese wechselseitige Funktion jedoch erst, bei einer Erkältung. Dan schwillt die Schleimhaut in der Nase stärker an als normal, weil sie auf die Entzündung reagiert. Dadurch wird das Nasenloch, das sich gerade in der Ruhephase des Nasenzyklus befindet, noch stärker blockiert und kann nur wenig Luft durchlassen. So entsteht das Gefühl, dass immer nur ein Nasenloch so richtig schlimm verstopft ist.