Politik
Demo gegen Kurz, Schimpftirade – so reagiert Ex-Kanzler
Demonstranten haben angekündigt, Sebastian Kurz' Auftritt bei einer Podiumsdiskussion in St. Gallen (Schweiz) zu stören. So reagiert der Ex-Kanzler.
Heute Abend nimmt der Ex-Bundeskanzler an einer Podiumsdiskussion im St. Galler Privatverein "Club 2000" teil. Schon im Vorfeld hat eine linke Gruppierung zu einer Demo gegen ihn aufgerufen. Sie nehmen ihm die Schließung der Balkanroute sowie seine ihrer Meinung nach antimigrantische und rassistische Ansichten übel. Auf Instagram bezieht Sebastian Kurz nun gegen die Anfeindungen Stellung.
Ein Schnappschuss zeigt den 36-Jährigen in einer Maschine der Austrian Airlines auf dem Weg nach Zürich, wie er gerade die aktuelle Ausgabe der "Heute" studiert, die über den angekündigten Protest unter dem wenig schmeichelhaften Motto "Kurz, halt's Maul" berichtet. Dazu schreibt der Ex-Kanzler: "Kann man machen, wird aber in diesem Leben an meiner Überzeugung nichts mehr ändern, dass eine restriktive Migrationspolitik richtig und notwendig ist".
Eher unwahrscheinlich, dass Kurz mit diesem Kommentar die Wogen vorab noch glättet. Die Gastgeber, den "Club 2000", dürfte die Publicity dafür wohl umso mehr freuen. Der Name kommt vom Mitgliedsbeitrag (2.000 Franken jährlich, umgerechnet 2.000 Euro), Mitglieder sind Unternehmer und Repräsentanten St. Gallens. Hauptzweck: Netzwerken. Und dafür ist die mediale Aufmerksamkeit sicherlich nicht schädlich.