Politik
Das sind die Geheimnisse der dunkelroten Elke Kahr
Elke Kahr, die künftige Bürgermeisterin von Graz, gab im "Heute"-Talk einen Einblick in ihr Privatleben. Sie sorgte auch für Überraschungen.
Elke Kahr ist die neue linke politische Lichtgestalt Österreichs. Im "Heute"-Gespräch gibt die künftige kommunistische Bürgermeisterin von Graz Einblicke in ihr Privatleben – und wartet dabei mit einigen Überraschungen auf:
Drei Zimmer, Küche
Seit 16 Jahren lebt Kahr zusammen mit ihrem Mann in ihrer Mietwohnung. Für die 82-Quadratmeter-Bleibe im Grazer Stadtteil Gries zahlt sie monatlich knapp 1.000 Euro.
Reisen ist Luxus
Kahr liebt das Reisen – allerdings nur mit dem Auto oder der Bahn: "Wir fahren da immer gerne ins Blaue hinein. Das eine oder andere Mal reisen zu können, ist mein wahrer Luxus."
Keine Vielfliegerin
Erst zwei Mal in ihrem Leben hat Kahr ein Flugzeug bestiegen: "Einmal nach Berlin und als ganz junge Frau nach Paris." "Ich flieg' nicht gerne", gibt die 59-Jährige unumwunden zu. Europa hat sie noch nie verlassen.
Verheiratete Oma
Seit über 30 Jahren steht Franz Stephan an ihrer Seite. "Ich könnte mir keinen besseren Partner vorstellen", schwärmt sie. "Seit einigen Jahren" ist sie auch verheiratet (lebt also nicht "in Partnerschaft", wie man bisher dachte). Auch der gemeinsame Sohn Franz (30) ist glücklich vergeben, machte Kahr vor fünf Jahren zur Oma, das Enkerl heißt Lea.
Sohn tickt politisch gleich
Franz wurde "sehr frei erzogen". Was aber wäre, wenn der eigene Sohn die FPÖ wählen würde? "Dann hätte ich menschlich komplett versagt", lacht Kahr.
Raucherin, nicht stolz
Die Gelegenheitsraucherin würde gerne auf das Laster verzichten: "Es ist in erster Linie leider eine Sucht, da gibt's nichts zu beschönigen."
Fan von Schwejk
Der Antikriegsroman "Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk" beeinflusst ihr politisches Denken bis heute. Der Bücherwurm Kahr findet kaum Zeit zum Lesen. Auch zum Zeichnen kommt die Hobby-Grafikerin fast nie.
Facebook, sonst nix
80 Prozent ihres Facebook-Accounts betreut Kahr (hat nur ein altes Nokia-Handy) selbst – die Bilder stellen Mitarbeiter ihres Büros online. Bei Facebook soll es auch bleiben, Instagram und Twitter müssen weiterhin ohne Kahr auskommen.