Gesundheit
Das musst du über Kopfschmerzen wissen
Kopfschmerzen können in den unterschiedlichsten Variationen auftreten. Hier erfährst du die grundlegenden Unterschiede und Merkmale der jeweilgen Art.
Ein stressiger Tag im Büro, zu wenig getrunken oder andere Gründe führen bei vielen Menschen dazu, dass sie regelmäßig Kopfschmerzen verspüren. Dabei gilt es zu unterscheiden. Denn nicht jeder chronisch auftretende Schmerz fühlt sich gleich an. Hier erfährst du die grundlegenden Unterschiede der einzelnen Arten.
Der Spannungskopfschmerz zeichnet sich dadurch aus, dass er sich auf beiden Kopfseiten bemerkbar macht. Zumeist treten sie an der Schläfe, nur in seltenen Fällen an der Stirn oder am Hinterkopf auf. Betroffene beschreiben die Art der Schmerzen als drückend oder ziehend.
Mögliche weitere Symptome sind Übelkeit, Lärm- und Lichtempfindlichkeit oder ein verspannter Nacken. Im Gegensatz zur Migräne wird der Schmerz bei Anstrengung zu meist nicht stärker.
Die Migräne zeichnet sich durch anfallsartige, meist einseitige Schmerzen aus. Diese treten häufig an den Schläfen, der Stirn oder auch hinter den Augen auf. Oft fühlen sich Schmerzen pochend oder pulsierend an. Viele der Betroffenen geben an, Lichtempfindlich zu sein. Auch Lärm verschlimmert die Schmerzen.
Migräneanfälle gehen auch oft mit Sehstörungen, Appetitlosigkeit und in einzelnen Fällen auch mit Übelkeit einher. Wie schon erwähnt, wirkt sich körperliche Aktivität negativ auf die Beschwerden aus. Ein weiteres Migräne-Phanomen ist die Aura, die manche Betroffene erleben. Darunter versteht man neurologische Ausfälle, wie etwa Sehstörungen oder Kribbeln. Ein Migräneanfall kann bis zu einer Stunde dauern, vergeht meist aber schneller.
Der sogenannte Cluster-Kopfschmerz fällt oft stark aus. Er wirs als schneidend oder bohrend beschrieben. Er tritt meist einseitig auf. Typisch sind Schmerzen im Bereich hinter einem Auge und im Bereich der Nasenwurzel. Die Schmerzen treten in gehäuften Attacken (daher der Name Cluster) bis zu achtmal täglich auf.
Sie treten ohne Vorwarnungen und oft auch im Schlaf auf. Mögliche Begleitsymptome sind Tränenfluss, eine rote Bindehaut oder eine laufende Nase. Betroffene verspüren häufig einen ausgeprägten Bewegungsdrang und sind insgesamt eher unruhig. Die Attacken vergehen unbehandelt oft erst nach 30 Minuten bis zu einer Dreiviertelstunde.
Klingt paradox ist aber so. Wer (zu) oft Mittel gegen Kopfschmerzen einnimmt, riskiert einen sogenannten Dauerkopfschmerz. Die Art des Schmerzes richtet sich in diesen Fällen nach der Art des eingenommen Schmerzmittels. Kopfschmerzen durch den Opioid-Übergebrauch, ähneln einem dauerhaften Spannungskopfschmerz.
Wer zu viele Analgetika schluckt, kann einen dauerhaften diffusen, dumpf-drückenden Schmerz verspüren. Wer eine dauerhafte Migräne verspürt, hat womöglich zu viele Triptane eingenommen. In diesem Fall treten die Migräneanfälle immer häufiger auf. Mit der Zeit verändert sich der Schmerz zu pulsierenden, klopfenden, mit Übelkeit verbundenen Kopfschmerzen.
Was du sonst noch zu dem Thema wissen musst, erfährst du im Video.