"Driftet nach links"

"Das ist unfassbar": Kickl fürchtet Ampel mit Grünen

Karl Nehammer drifte "immer weiter nach links", unterstellte FPÖ-Boss Kickl dem Kanzler am Donnerstag. Ist eine ÖVP-SPÖ-Grünen-Regierung geplant?

Newsdesk Heute
"Das ist unfassbar": Kickl fürchtet Ampel mit Grünen
Herbert Kickl reagiert entsetzt über die Ampel-Gerüchte.
Helmut Graf

FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl – er traf am Donnerstag Ungarns Premier Viktor Orbán in Wien – reagierte nun auf Medienberichte, wonach sich Karl Nehammer offenbar mit dem Gedanken trägt, neben der SPÖ doch wieder die Grünen in die nächste Regierung zu holen.

Kickt Kanzler die Neos noch?

"Jetzt ist die Katze aus dem Sack", poltert der Freiheitliche sichtlich genervt. Kickl: "Nehammer will sich auch die Option offenhalten, wieder die Grünen in die Regierung zu holen. Das wäre dann die ultimative linke Austro-Ampel."

"Das ist unfassbar"

Dieser Gedanke stößt Kickl sauer auf: "Mit einem Marxisten Babler und dem Duo Kogler/Gewessler driftet Nehammer immer weiter nach LINKS. Das ist unfassbar!" Kickl fürchtet, dass eine solche Situation auch auf Bundesländer-Ebene eintreten könnte, sagt: "Auch nach der Steiermark-Wahl droht ein ähnliches Szenario – deshalb ist jede Stimme für die ÖVP, auch eine Stimme für die Grünen in der Landesregierung!"

Die Volkspartei äußerte sich bisher nicht zu dem Polit-Gerücht.

FPÖ in der Steiermark vorne

Wie von "Heute" berichtet, sehen aktuelle Polit-Umfragen die Blauen auch in der grünen Mark mittlerweile deutlich in Front. Mario Kunasek will nach dem Urnengang am 24.11. blauer Landeschef werden. Amtsinhaber Christopher Drexler kritisierte den Regierungsbildungsauftrag für seinen Parteichef hart: "Der Bundespräsident hat indirekt Wahlhilfe für die Freiheitlichen betrieben."

Herbert Kickls Leben in Bildern

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    FPÖ-Chef Herbert Kickl wurde am 19. Oktober 1968 in Villach geboren und wuchs in einer Arbeiterfamilie auf. Nach der Matura am Bundesgymnasium Spittal an der Drau studierte er erst Publizistik und Politikwissenschaften, ab 1989 Philosophie und Geschichte.
    FPÖ-Chef Herbert Kickl wurde am 19. Oktober 1968 in Villach geboren und wuchs in einer Arbeiterfamilie auf. Nach der Matura am Bundesgymnasium Spittal an der Drau studierte er erst Publizistik und Politikwissenschaften, ab 1989 Philosophie und Geschichte.
    Heinz-Peter Bader / AP / picturedesk.com

    "Kritischer Beobachter"

    Drexler hätte es lieber gesehen, dass das Staatsoberhaupt Kickl nicht so rasch aus der Verantwortung entlassen hätte. Die Ampel sieht Drexler im "Heute"-Interview distanziert: "Ich hoffe, dass es am Ende eine stabile Bundesregierung gibt. Österreich steht vor großen Herausforderungen. Denken wir an die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und damit auch an unsere Arbeitsplätze."

    Ob das zwischen den derzeit in Gespräch befindlichen Parteien mir nichts, dir nichts verhandelbar ist, bezweifelt er: "Insofern werde ich hier kritischer Beobachter bleiben."

    Stocker wirft Kickl Verschwörungstheorien vor

    Scharfe Kritik kommt indes von ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker, der Kickl "absurde Verschwörungstheorien, die jeglicher Grundlage entbehren" vorwirft. "Fakt ist, dass Kickl beauftragt wurde, Gespräche zu führen und keine Partei davon überzeugen konnte, mit ihm zusammenzuarbeiten. Dadurch ist Kickl gescheitert. Es fällt ihm offensichtlich schwer, sein Scheitern zu verkraften", so Stocker. "Dass er dabei nicht einmal mehr die Farben einer Ampel vernünftig benennen kann, ist ein Sinnbild dafür, wie weit er sich aus der Realität entfernt hat."

    Die Bilder des Tages

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      <strong>23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa</strong>. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. <a data-li-document-ref="120073714" href="https://www.heute.at/s/verschwunden-raetsel-um-goldschatz-aus-wiener-villa-120073714">Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.</a>
      23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.
      Leserreporter

      Auf den Punkt gebracht

      • FPÖ-Chef Herbert Kickl kritisiert Bundeskanzler Karl Nehammer scharf und wirft ihm vor, immer weiter nach links zu driften, indem er eine mögliche Koalition mit den Grünen in Betracht zieht
      • Kickl befürchtet, dass eine solche "Austro-Ampel" auch auf Landesebene Realität werden könnte, während die ÖVP sich bisher nicht zu den Gerüchten geäußert hat
      red
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