Gesundheit

Darum bist du ständig müde, obwohl du genug schläfst

Du hast acht Stunden Schlaf hinter dir und bist dennoch nicht ausgeschlafen: Möglicherweise liegt es an deiner Schlafqualität. 

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Genug geschlafen, aber doch immer müde? Dann könnte das Phänomen "Junk Sleep" dahinterstecken.
Genug geschlafen, aber doch immer müde? Dann könnte das Phänomen "Junk Sleep" dahinterstecken.
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Der Wecker klingelt, du drückst wieder und wieder auf Snooze, bis du endlich gerädert aufstehst. Das Gefühl lässt den ganzen Tag über nicht nach: Du bist unglaublich müde und fühlst dich, als hättest du kein Auge zugetan. Und das, obwohl du genug geschlafen hast, also etwa sieben bis neun Stunden – wie es von Fachpersonen empfohlen wird.

Phänomen "Junk Sleep"

Dann könnte es sein, dass du unter "Junk Sleep" leidest. Ähnlich wie bei Junk Food mangelt es auch beim Junk Sleep an Qualität. Bei dieser Art von Schlaf können wir uns nicht richtig erholen und das hat zur Folge, dass wir am nächsten Tag alles andere als ausgeruht sind.

Oft fühlt man sich nach solchen Nächten zudem nicht nur müde, sondern auch ängstlich, man ist vergesslich, wird schneller wütend und lässt sich leichter ablenken. Wer über einen längeren Zeitraum schlecht schläft, kann außerdem häufiger krank werden, hat Verdauungsprobleme oder neigt zu Übergewicht.

Wenn du dich jeden Morgen fühlst, als hättest du kaum geschlafen – also möglicherweise unter Junk Sleep leidest – können dir folgende Tipps helfen:

1.
Ungestörte Umgebung

Ein Grund für Junk Sleep kann mitunter sein, dass du nachts immer wieder aufwachst. Obwohl man sich ihrer vielleicht gar nicht wirklich bewusst ist, können kleine Unterbrechungen die Schlafqualität negativ beeinflussen. Darum gilt es, störende Lichtquellen zu entfernen, eine Augenmaske zu tragen oder allenfalls dunkle Vorhänge zu besorgen. Überprüfe die Raumtemperatur (lieber etwas kühler als zu warm), überlege dir, ob es dir möglicherweise hilft, mit Ohrstöpseln zu schlafen, und verbanne notfalls die schnarchende Partnerin oder den Partner aus dem Schlafzimmer.

2.
Schlafhygiene

Es kann nicht oft genug wiederholt werden: Guter Schlaf beginnt schon vor dem Einschlafen. Wer auf einen regelmäßigen Schlaf achtet, etwa zwei Stunden vor der geplanten Schlafenszeit auf stark stimulierende Aktivitäten verzichtet (auch stundenlanges Scrollen zählt dazu!) und am besten das Handy schon ganz weglegt, stimmt den Körper auf den Schlaf ein. Lesen, eine Tasse Tee, sanfte Musik oder eine Mediation im Bett kann das Einschlafen erleichtern und für eine ruhige Nacht sorgen.

3.
Weniger Energydrinks, Kaffee und Alkohol

Wer tagsüber massenhaft Energydrinks und Kaffee konsumiert, schläft tendenziell schlechter. Das Gleiche gilt für Alkohol: Ein Gläschen am Abend scheint dir möglicherweise beim Einschlafen zu helfen. Es ist jedoch erwiesen, dass Alkohol die Schlafqualität verschlechtert und dafür sorgt, dass wir uns am Morgen – trotz genügend Schlaf – nicht fit fühlen.

4.
Den Träumen auf den Grund gehen

Unruhige Träume oder gar Albträume rauben dir den erholsamen Schlaf. Es kann helfen, ein Traumtagebuch zu führen und zu beobachten, ob dich immer wieder gleiche oder ähnliche Themen heimsuchen und was dahinterstecken könnte.

Wer über längere Zeit unter schlechter Schlafqualität leidet, sollte sich an eine Fachperson wenden. Denn in manchen Fällen können auch Erkrankungen wie zum Beispiel Bluthochdruck, Herzbeschwerden oder Depressionen die Ursache sein.

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