Wo die Liebe hinfällt
Couch-Geburt bei erstem Date – so reagierte Wiener
In Wien-Simmering kam es am Freitag zu einer kuriosen Geburt. Beim ersten Treffen zwischen zwei Wienern stimmte die Chemie – dann kamen die Wehen.
"Heute"-Leser Sascha (28) und Jacqueline (26) haben turbulente Tage hinter sich: In der Dating-App "Lovoo" kannten sich die beiden Singles kürzlich kennen, am Freitag kam es zum ersten Date. Mit dabei hatte die 26-Jährige ein Kind im Bauch – dieses erblickte noch am selben Tag in Saschas Wohnung das Licht der Welt. Im "Heute"-Talk erklärt der Wiener, wie es dazu kam.
Rettungs-Disponent leitete Sascha an
Auf Anhieb haben sich die beiden Wiener gut verstanden, ließen es langsam auf sich zukommen. Trotz Jacquelines Schwangerschaft fühlte sich die 26-Jährige in der Lage, sich mit Sascha zu treffen. Und eigentlich lief alles gut, doch dann begann die Schwangere zu bluten. Sie befürchtete, dass sie es nicht rechtzeitig ins Spital schaffen würde – dies war aber gar nicht notwendig.
Denn der 28-jährige Sascha reagierte geistesgegenwärtig und alarmierte umgehend die Wiener Berufsrettung. Ein Rettungs-Disponent nahm den Anruf des nervösen Wieners entgegen, fortan hörte Sascha auf die Anweisungen der Rettungskraft. Eine wichtige Info kam schnell aus der Rettungsleitstelle: "Sie müssen jetzt ganz stark sein."
Schritt für Schritt gab es per Telefon Instruktionen für den Simmeringer, der sich voll und ganz auf die Geburt konzentrierte: "Ich bin zwar kein Mediziner und habe auch nur einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert – ich habe aber alles getan, was der Disponent gesagt hatte und alles versucht, um Jacqueline zu helfen", so der mutige Wiener gegenüber "Heute". Noch bevor Rettungskräfte die Wohnung in Wien-Simmering stürmten, kam Felix gesund und munter auf die Welt.
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Kurze Schrecksekunde nach Geburt
Da sich der Säugling anfangs nicht rührte, vermuteten die beiden Wiener Schlimmes. Doch auch hier bekam Sascha wichtige Informationen per Telefon zugesprochen: "Mir wurde erklärt, dass ich sein Gesicht und seine Nase und seine Brust streicheln soll – eine Minute später begann er schon zu schreien."
Die Wiener Berufsrettung bestätigte die Hausgeburt gegenüber "Heute". Geburten außerhalb oder auf dem Weg ins Spital seien zwar eine Seltenheit, die Disponenten der Rettung an den Telefonen seien aber auf alle möglichen Szenarien vorbereitet. So auch am Freitag, wo die telefonischen Anleitungen einen großen Teil zur erfolgreichen Geburt des kleinen Felix beigetragen hatten.