Teure Fahrt
ÖBB-Zug fällt aus, dann kassiert Frau 105 Euro Strafe
Eine Zugfahrt endete für eine ÖBB-Kundin teurer als gedacht. Nach einem Ausfall änderte die 40-Jährige ihre Route und wurde dafür abgestraft.
Regelmäßig pendelt "Heute"-Leserin Agatha* (Name von der Redaktion geändert) von Bad Vöslau (Niederösterreich) in die Hauptstadt und geht dort ihrer Arbeit nach. Mitte Oktober ging ihr Heimweg jedoch gehörig schief, denn: Ihr Zug fuhr nicht, weshalb sie eine andere Strecke wählte. Dort kassierte sie dann eine 105-Euro-Strafe.
ÖBB: "Nächstmögliche Direktverbindung wäre 30 Minuten später gewesen"
Statt einer Direktfahrt nach Bad Vöslau fuhr Agatha einen Umweg, um nicht ewig in Wien auszuharren. Der Schaffner ihres Alternativ-Zuges kannte kein Erbarmen mit der Niederösterreicherin, Erklärungsversuche verliefen erfolglos: "Das alles wäre nie passiert, wenn mein Zug einfach gekommen wäre. Trotz Tickets wurde ich gnadenlos abgestraft!"
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Die Pressestelle der ÖBB stellt klar: "Die nächstmögliche Direktverbindung wäre 30 Minuten später gewesen. Der Fahrgast hat jedoch stattdessen eine Verbindung mit Umstieg in Leobersdorf genutzt. Wenn nur ein Ticket bis Bad Vöslau gekauft wurde, war dieses auf der Strecke nicht gültig." Für Agatha ist diese Antwort nicht zufriedenstellend: "Die Vorgehensweise der ÖBB ist eine Frechheit!"