Gesundheit
Corona-Symptome: Darum kann Luftnot zustande kommen
Corona-Patienten schildern häufig Atemnot als Spätfolge einer Infektion. Bisher konnten Forscher sich ihre Entstehung nicht erklären.
Atemnot oder Sauerstoffmangel ist ein bei Corona-Patienten häufig geschildertes Symptom, das als Spätfolge einer Coronavirus-Infektion auftritt und unbemerkt lebensgefährlich sein kann.
Normalerweise reagiert der Körper mit einer Alarmfunktion wie einem Ohnmachtsanfall oder dem Ringen nach Luft. Doch diese Reaktion bleibt bei Corona-Patienten aus. Bislang vermuteten Mediziner, dass es sich bei der auftretenden Hypoxämie um eine anormale Lungenfunktion handelt. Nun haben Forscher aus Spanien eine andere mögliche Ursache dafür entdeckt.
So könnte Atemnot bei einer Coronavirus-Infektion entstehen
Javier Villadiego und seine Kollegen der Universität von Sevilla stellten die These auf, dass das Coronavirus möglicherweise Sensoren angreift, mit denen der Körper den Gasgehalt des arteriellen Blutes kontrolliert. Diese Sensoren steuern die Alarmsignale bei einem Sauerstoffmangel. "Die Hemmung der CB-Reaktion auf Hypoxie [könnte] eine plausible Erklärung für den gestörten Atemantrieb und die ausbleibende Atemreaktion sein, die die bei Covid-19-Patienten beobachtete 'stille Hypoxämie' charakterisieren, heißt es in der Studie.