Politik
Schulen öffnen wieder, aber mit strengen Regeln
Nach dem Lockdown dürfen jetzt die Schulen unter strengen Auflagen wieder öffnen: Der Schichtbetrieb wird kommen und strenge Hygieneregeln gelten.
Die Corona-Zahlen sind aktuell noch viel zu hoch, 1.124 Neuinfektionen wurden wieder am Montag verzeichnet, Ziel der Regierung war ein Wert von etwa 700 pro Tag. Unter diesen Vorzeichen ist klar, dass nur eine vorsichtige Öffnung in Frage kommt und viele Bereiche weiterhin geschlossen bleiben.
Jetzt hat die Regierung nach "Heute"-Infos entschieden: Die Schulen können starten, allerdings unter strengen Auflagen und im Schichtbetrieb. Dies sickerte inzwischen vor der Pressekonferenz von Bundeskanzler Kurz um 18 Uhr durch.
Gastronomie und Tourismus weiter geschlossen
Fix zu bleiben indes die Gastronomie, die Hotels und die Fitnesscenter. Hier steht noch kein Öffnungstermin fest. Die Schulen werden hingegen am 8. Februar wieder öffnen dürfen. Die Schüler wechseln nach den Semesterferien zurück in den Präsenzunterricht.
Der Rückkehr in die Klassen findet jedoch unter strengsten Sicherheitsmaßnahmen statt. Dazu zählen wöchentliche Testungen sowie ein Schichtbetrieb. Das bedeutet, dass die Klassen der Unter- und Oberstufe in zwei Gruppen geteilt werden. Die erste Gruppe ist am Montag und Dienstag in der Schule, die andere Gruppe am Mittwoch und Donnerstag. Am Freitag bleiben die Schüler weiterhin im Homeschooling.
Die Tests finden in der Schule statt. Dieser gilt für 48 Stunden. Die eine Gruppe wird am Montag getestet, die andere am Mittwoch.
Kein Schichtbetrieb in Volksschulen
Die Volksschulen werden auf den Schicht-Unterricht verzichten. Hier herrscht voller Präsenzunterricht. Ein Nasenvorraumtest wird verpflichtend. Wenn die Eltern nicht zustimmen, müssen die Schüler im Distance Learning bleiben. Hier finden die Tests zwei Mal in der Woche statt.
Oberstufenschüler müssen selbst die Zustimmung zum "Nasenbohrer-Test" geben. Sollten sie diesen verweigern, ist eine FFP2-Maske im Unterricht verpflichtend. Details gibt Bildungsminister Heinz Faßmann am Dienstag um 9 Uhr bekannt. "Heute" berichtet live.
Handel, Friseure und Museen bald wieder offen
Der Handel, Museen, Bibliotheken und körpernahe Dienstleister wie Friseure sollen ebenfalls aufsperren dürfen. Hier gelten ebenfalls Einschränkungen. Demnach soll nur eine Person pro 20 Quadratmeter Verkaufsfläche erlaubt sein. Vor allem in kleinen Geschäften ist die Personenanzahl damit drastisch begrenzt.
Außerdem wird überall die FFP2-Pflicht gelten. Mitarbeiter der betroffenen Unternehmen werden regelmäßig getestet. Für den Besuch beim Friseur ist nach "Heute"-Infos ein negativer Corona-Test vorzuweisen, der nicht älter als 48 Stunden sein darf.