Niederösterreich

Corona-Lockdowns treiben Gastro-Zulieferer in Pleite

Ein Beinahe-Komplettausfall während der Corona-Pandemie zwang "Kuttner" in die roten Zahlen. Das Unternehmen soll aber weitergeführt werden.

Isabella Nittner
Der niederösterreichische Hersteller von marinierten Salaten, Gewürzmischungen und Gemüse-Pfannen musste Insolvenz anmelden.
Der niederösterreichische Hersteller von marinierten Salaten, Gewürzmischungen und Gemüse-Pfannen musste Insolvenz anmelden.
Getty Images/iStockphoto

Die Kuttner GmbH mit Sitz in Krummnussbaum im Bezirk Melk ist insolvent. Die Geschäftsführung beantragte am 15. Dezember beim Landesgericht St. Pölten ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung.

Gemüse-Pfannen, Gewürzemischungen, Salate

Das Unternehmen gibt es seit 1990, es beliefert vor allem die heimische Gastronomie mit Suppen, vormarinierten oder vorgeschnittenen Salaten sowie Gewürzmischungen und pfannenfertigen Gemüse-Mixen.

Grund für die Pleite sind laut Kuttner "hohe Verluste durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Umsätze und Deckungsbeiträge". Wie damals umfangreich berichtet, kam es in Folge der Lockdowns zu einem Komplett-Stillstand der Gastronomie und Hotellerie, auch Monate später musste noch mit Ausfällen gerechnet werden.

Von der Insolvenz betroffen sind 40 Mitarbeiter. Bei Umsätzen von rund 4 Millionen Euro haben sich Verbindlichkeiten von etwa 4,7 Millionen Euro angehäuft. 101 Gläubiger sind von der Insolvenz betroffen, ihnen soll eine 20-prozentige Quote angeboten werden, um das Unternehmen fortführen zu können.

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