Niederösterreich
Corona-Lockdowns treiben Gastro-Zulieferer in Pleite
Ein Beinahe-Komplettausfall während der Corona-Pandemie zwang "Kuttner" in die roten Zahlen. Das Unternehmen soll aber weitergeführt werden.
Die Kuttner GmbH mit Sitz in Krummnussbaum im Bezirk Melk ist insolvent. Die Geschäftsführung beantragte am 15. Dezember beim Landesgericht St. Pölten ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung.
Gemüse-Pfannen, Gewürzemischungen, Salate
Das Unternehmen gibt es seit 1990, es beliefert vor allem die heimische Gastronomie mit Suppen, vormarinierten oder vorgeschnittenen Salaten sowie Gewürzmischungen und pfannenfertigen Gemüse-Mixen.
Grund für die Pleite sind laut Kuttner "hohe Verluste durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Umsätze und Deckungsbeiträge". Wie damals umfangreich berichtet, kam es in Folge der Lockdowns zu einem Komplett-Stillstand der Gastronomie und Hotellerie, auch Monate später musste noch mit Ausfällen gerechnet werden.
Von der Insolvenz betroffen sind 40 Mitarbeiter. Bei Umsätzen von rund 4 Millionen Euro haben sich Verbindlichkeiten von etwa 4,7 Millionen Euro angehäuft. 101 Gläubiger sind von der Insolvenz betroffen, ihnen soll eine 20-prozentige Quote angeboten werden, um das Unternehmen fortführen zu können.