Politik

Corona im Kanzleramt – so geht es Sebastian Kurz jetzt

Am Montag wurde ein Coronafall im Bundeskanzleramt publik. Sebastian Kurz (VP) und sämtliche Kollegen des Erkrankten müssen zum Test. So geht es Kurz.

Heute Redaktion
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Sebastian Kurz (VP) am Freitag in Brüssel<br>
Sebastian Kurz (VP) am Freitag in Brüssel
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Ein Mitarbeiter von Sebastian Kurz – dies wurde wie berichtet Montagnachmittag bekannt – ist laut Kanzleramt positiv auf SARS-CoV2 getestet worden. "Umgehend nach Bekanntwerden des positiven Testergebnisses wurde die Informationskette gestartet. Als Vorsichtsmaßnahme werden alle Kollegen aus dem Umfeld des Mitarbeiters noch heute getestet", hieß es aus dem BKA gegenüber "Heute". Auch von Bundeskanzler Sebastian Kurz und seinem Vize Werner Kogler (Grüne) wird eine Probe genommen.

Kurz freiwillig in Heimquarantäne

Wie geht es Sebastian Kurz – und was macht er jetzt? Laut "Heute"-Infos aus dem Umfeld des Kanzlers ist der 34-Jährige symptomfrei. Er begab sich freiwillig in Heimquarantäne und leitet die Regierungsgeschäfte vorerst vom Home Office aus. Dies sei als reine Vorsichtsmaßnahme zu betrachten. Rein formal gilt der Kanzler nicht einmal als K1-Kontaktperson. Denn: "Der Bundeskanzler und der Vizekanzler waren vergangenen Mittwoch das letzte Mal mit dem Mitarbeiter in Kontakt." Bis zum Vorliegen des Testergebnisses haben der Bundeskanzler und der Vizekanzler dennoch alle Termine abgesagt.

EU-Gipfel, dann Fitnesscenter

Seinen letzten öffentlichen Auftritt absolvierte Sebastian Kurz am Freitag beim außerordentlichen EU-Gipfel in Brüssel. Dort diskutierten die Staats- und Regierungschefs ausführlich über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Europäische Union. Kurz gab bei der Ständigen Vertretung Österreichs vor Ort ein Pressestatement ab (siehe Video). Der Kanzler dürfte sich nach der Reise auch nicht unwohl gefühlt haben – Sonntagvormittag trainierte er einem Bericht der "Kronen Zeitung" zufolge in seinem Stamm-Fitnessclub in der Wiener City.

Kanzler wäre am Dienstag in Linz

"Heute"-Infos zufolge wollte Bundeskanzler Sebastian Kurz am Dienstag nach Oberösterreich reisen, um sich mit Landeshauptmann Thomas Stelzer über die Rettung des Lkw-Bauers MAN auszutauschen. Kurz möchte die Jobkrise in Österreich in den nächsten Wochen zur Chef-Agenda machen und "eine Reihe von Gesprächen" mit Landeschefs, Wirtschaftsexperten sowie den Sozialpartner führen. Ob Kurz den Dienstags-Termin mit Stelzer in Linz wie geplant wahrnehmen kann, hängt von seinem Testergebnis ab.