Über die Hehn Betriebs GmbH & Co KG in Linz wurde das Sanierungsverfahren eröffnet. Die Firma betrieb neben der "Mausefalle" in der oberösterreichischen Landeshautpstadt auch die Diskothek "Partymaus" in Wörgl (Tirol/Bez. Kufstein).
Als Hauptursache für die Zahlungsunfähigkeit nennt der Kreditschutzverband die in der Nachtgastronomie "leider mittlerweile üblichen" Gründe: "Die Corona-Pandemie, das dadurch geänderte Ausgehverhalten der Menschen und die hohe Inflation des Vorjahres führten – bei gestiegenen Lohnkosten – schlussendlich zum Crash."
Besonders tragisch außerdem: 2021 verstarb der langjährige Geschäftsführer ("tragende Säule der Unternehmen") überraschend. "Seine beiden Töchter versuchten, das Ruder noch herumzureißen, aber die zuletzt stark gestiegenen Mieten versetzen den Lokalen jetzt den Todesstoß", berichtet der KSV. Die Betriebe sollen nicht weitergeführt werden, da "keine positive Fortbestehensprognose" erwartet wird.
Die Schulden der "Mausefalle" betrugen rund 395.000 Euro. Dem stand ein Vermögen von 81.000 Euro gegenüber. Zwei Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen.
Auch woanders haben es tanzwütige Nachtschwärmer nicht leicht: Vor gut zwei Wochen wurde das Konkursverfahren über die P.B.R. Gastro GmbH in Adlwang (Bez. Steyr-Land), Betreiber einer Disco im Innviertel, eröffnet.
"In jedem Fall freuen wir uns auf die nächste Saison, die am 06.09.24 planmäßig startet", schrieben die Unternehmer auf Facebook an ihre Gäste. "Wir sind froh, ein Teil des gastronomischen Angebots in unserem schönen Braunau sein zu dürfen und weiterhin zu bleiben."
Die Pleitewelle ist voll da: Zahlreiche Unternehmen müssen sich geschlagen geben. Die Gründe sind meist: Folgen der Corona-Pandemie, einbrechende Nachfrage wegen der Teuerung und die Krise allgemein.