Politik

Causa Sachslehner – Kanzler-Machtwort in Geheim-Sitzung

Karl Nehammer will offenbar an Laura Sachslehner als Generalsekretärin festhalten. Laut "Heute"-Infos dementierte er ihre Ablöse nun ganz entschieden.

Clemens Oistric
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Nehammer will weiter auf die Dienste Laura Sachslehners im Generalsekretariat setzen.
Nehammer will weiter auf die Dienste Laura Sachslehners im Generalsekretariat setzen.
Sabine Hertel

Donnerstag, 10 Uhr, Wiener City: Vor der ÖVP Bundesparteizentrale fährt der 7er-BMW von Karl Nehammer vor. In der Mitarbeitersitzung der nun offiziell türkis gebliebenen Volkspartei nimmt niemand Geringerer als der Kanzler himself teil. Kein Wunder: Seine Partei hat es diese Woche neuerlich durchgebeutelt. Via "Kurier" waren – wie berichtet – Ablösegerüchte von Ministerin Margarete Schramböck und der umstrittenen Generalsekretärin Laura Sachslehner bekannt geworden.

Bundesländer machen Druck

In der Folge hielt sich der Kanzler mit Wortspenden zur türkisen Causa prima zurück. Bis jetzt. Wie "Heute" von Sitzungsteilnehmern berichtet wurde, dementierte Nehammer die Ablöse Sachslehners am Donnerstag ganz entschieden. Dieses klare Bekenntnis verschafft der innerparteilich zwischen die Fronten geratenen Sachslehner Luft zum Atmen – speziell die Länder, die im kommenden Jahren Wahlen haben, wetzen weiter die Messer und sähen lieber ein Polit-Schwergewicht im Generalsekretariat der Partei. Der offenbar nicht mit Nehammer abgesprochene Leak sollte am Montag Fakten schaffen – das Manöver scheiterte jedoch. Zumindest im ersten Anlauf.

Niemand will Schramböck beerben

Nehammer will vor dem wichtigen Parteitag am 14. Mai keine öffentliche Personaldebatte. Der Schachzug wäre auch denkbar unklug – das Aus zweier Frauen und der Grant eines Bundeslandes (Tirol – wäre dann nicht mehr im Regierungsteam vertreten) können nur schaden. Statt Schramböck wurde die Tiroler Unternehmerin Martha Schultz gehandelt. Sie hat aber keine Lust auf den Job. oe24 brachte dann Wirtschaftsbund-Frau Carmen Jeitler-Cincelli (aus Innsbruck, nun in Baden/NÖ heimisch geworden) ins Spiel. Aus ihrem Umfeld heißt es gegenüber "Heute": "Nichts dran."

"Lese das nur in den Medien"

Und was sagt die ÖVP? Offiziell gibt man sich zurückhaltend: "Wir können natürlich öffentlich nicht über Inhalte einer internen Mitarbeitersitzung sprechen", so ein Sprecher auf Anfrage. "Aber wir haben immer gesagt, dass die Spekulationen jeglicher Grundlage entbehren." Sachslehner selbst nannte die Gerüchte "absurd". Die Story kannst du HIER nachlesen >> Und ein hochrangiger Regierungsinsider sagte "Heute": "Ich lese das nur in den Medien ..."

Fortsetzung folgt bestimmt.

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