Österreich-News

Bundesheer-Helfer verrät – so lief der Erdbeben-Einsatz

Die Bundesheer-Helfer kehrten am Donnerstag aus dem türkischen Erdbebengebiet zurück. Einsatzleiter Lindenberg sprach über den schwierigen Einsatz.

Heute Redaktion
Die Helfer des Erdbebens sind am Donnerstag in Schwechat gelandet.
Die Helfer des Erdbebens sind am Donnerstag in Schwechat gelandet.
NIKOLAUS PICHLER / APA / picturedesk.com

Lauter Jubel und Applaus erklang am Donnerstagabend am Flughafen Wien. Die Bundesheer-Helfer kehrten aus dem türkischen Erdbebengebiet zurück, "Heute" berichtete.

Über 40.000 Menschen kamen bei dem verheerenden Erdbeben an der türkisch-syrischen Grenze ums Leben – Tausende werden nach wie vor vermisst.

"Menschen mussten auf der Straße schlafen"

82 Soldaten, Bergretter und Feuerwehrleute waren in der Region vor Ort, um zu helfen. Einsatzleiter Bernhard Lindenberg  sprach im "Ö1-Morgenjournal" über die schwierige Mission: "Einerseits war es prägend, das Leid zu sehen. Leute mussten obdachlos auf der Straße schlafen bei Minusgraden. Zum anderen überwiegen positive Eindrücke. Wir konnten neun Menschen lebend retten und haben 52 Menschen medizinisch versorgt", betont er.

1/5
Gehe zur Galerie
    Unter ihnen waren auch die Spürhunde.
    Unter ihnen waren auch die Spürhunde.
    "Heute"

    Sogar nach 95 Stunden konnte das österreichische Team eine fünfköpfige Familie lebend retten. Auch ein Militärpsychologe war mit im Einsatzgebiet, um die Helfer zu unterstützen.

    "Dankbarkeit in der Bevölkerung war immens"

    Das Team arbeitete in Schichten, nach zwölf Stunden wurde abgelöst. Untergebracht waren die Helfer in einer "Base of Operation" außerhalb der betroffenen Stadt. Dort wurden Zelte mit Duschen aufgebaut. Auch stand warmes Essen zur Verfügung.

    "Parallel zu unserem Einsatz wurden Zelte und Versorgungspunkte in der Region eingerichtet, wo Essen und Kleidung verteilt wurde. Die Dankbarkeit in der Bevölkerung war immens", so Bernhard Lindenberg.

    Folgende Organisationen leisten Hilfe vor Ort und sammeln Spenden für die Erdbeben-Opfer:
    Österreichisches Rotes Kreuz
    IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144
    BIC: GIBAATWWXXX
    Spenden-Kennwort: Katastrophenhilfe
    Caritas Österreich
    IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560
    BIC: GIBAATWWXXX
    Kennwort: Erdbeben Syrien und Türkei
    Diakonie Katastrophenhilfe
    IBAN: AT85 2011 1287 1196 6333
    BIC: GIBAATWWXXX
    Kennwort: Erdbeben-Nothilfe Syrien Online
    Jugend Eine Welt-Spendenkonto
    IBAN: AT66 3600 0000 0002 4000
    Kennwort: Nothilfe Erdbeben
    Arbeiter Samariterbund Österreichs
    IBAN: AT04 1200 0513 8891 4144
    BIC: BKAUATWW
    Kennwort: Türkei/Syrien
    Kızılay - Türkisches rotes Kreuz
    IBAN: DE26 5122 0700 1080 0000 01
    BIC: TCZBDEFF
    AHBAP - Türkisches Netzwerk freiwilliger Helfer
    AHBAP DERNEĞİ
    IBAN: TR 15 0006 4000 0021 0212 1502 77
    BIC:ISBKTRIS
    AFAD - Offizielles türkisches Krisenpräsidium
    IBAN: TR 19 0001 0017 4555 5555 5552 06
    BIC: TCZBTR2A
    AKUT - Türkischer Such- und Rettungsverein
    IBAN: TR12 0006 4000 0021 0806 6661 44
    BIC: ISBKTRIS

    1/50
    Gehe zur Galerie
      <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
      21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
      privat, iStock
      Mehr zum Thema
      An der Unterhaltung teilnehmen