Prozess in Krems

Bub in Box gesperrt – Frau (41) will nicht schuld sein

Die Gerichtsverhandlung gegen die beiden Angeklagten ist bald: Von ihrer Freundin (41) angestiftet, soll eine 33-Jährige ihren Sohn gefoltert haben.

Christian Tomsits
Bub in Box gesperrt – Frau (41) will nicht schuld sein
Das Anwaltsduo Astrid Wagner und Sascha Flatz verteidigt, im Hintergrund die Box, in der das Kind eingesperrt wurde.
"Heute"-Montage

Der furchtbare Fall hatte im November 2022 das ganze Land erschüttert: Ein damals 12-Jähriger wurde völlig ausgemergelt, mit nur noch mit 26 Grad Körpertemperatur und schlimmen Wunden an den Beinen in eine niederösterreichische Klinik eingeliefert, überlebte nur knapp.

Es stellte sich heraus, dass Heranwachsende von seiner Mutter (33) in eine kleine Hundebox gesperrt worden sei. Laut Anklage folterte die Frau, von einer als Beitragstäterin angeklagten Freundin (41) via WhasApp ermutigt, ihr Kind tagelang mit eiskalter Grausamkeit.

Sie soll den Buben mit Wasser übergossen haben, ließ danach bei Temperaturen rund um den Gefrierpunkt stundenlang das Fenster offen – Anklage wegen versuchten Mord! Der Gerichtstermin gegen die laut Psychiater geistig gestörten Frauen steht nun fest. Am 26. Februar wird angesichts der unglaublichen Vorwürfe mit einem Zuschauer-Ansturm am Landesgericht Krems gerechnet.

Komplizin will nicht schuld sein

"Meine Mandantin bereut ihre Taten zutiefst. Sie war sich lange nicht der Tragweite ihres Handelns bewusst", bestreitet Verteidigerin Astrid Wagner die Tötungsabsicht der Mutter. Der Anwalt der Freundin, Sascha Flatz, betonte auf "Heute"-Nachfrage trotz belastender Chat-Nachrichten: "Der Prozess wird zeigen, dass meine Mandantin unschuldig ist und die Mutter sämtliche Taten aus eigenem Willen begangen hat." Die Unschuldsvermutung gilt.

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