Parlamentarische Anfrage

Brunner-Abschiedsparty – FPÖ will alles genau wissen

Ex-Finanzminister Brunner gab Abschiedsparty im Ministerium. Angesichts des Budgetlochs eine "fatale Optik", sagt die FPÖ und fragt nach den Kosten

Angela Sellner
Brunner-Abschiedsparty – FPÖ will alles genau wissen
Ex-Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) ist ab Dezember EU-Kommissar für Migration. Vor seinem Wechsel nach Brüssel schmiss er eine Abschiedsparty im Ministerium.
Picturedesk, iStock/"Heute"-Collage

Magnus Brunner wechselt im Dezember als neuer EU-Migrationskommissar nach Brüssel. Sein Amt als ÖVP-Finanzminister hat er inzwischen zurückgelegt, zuvor schmiss er im Ministerium noch eine Abschiedsparty. Und diese macht die FPÖ jetzt zum Fall fürs Parlament.

"Angesichts der katastrophalen budgetären Lage, die nicht zuletzt Brunner selbst zu verantworten hat", sei es "geradezu ein Schlag ins Gesicht aller Steuerzahler, dass sich der Finanzminister für diese Bilanz auch noch feiern lässt", formuliert es FPÖ-Mandatar Christian Hafenecker in der Einleitung zu seiner parlamentarischen Anfrage an den Finanzminister. Für die "krisengeplagten Österreicher" sei das eine "fatale Optik".

Partykosten und Gästeliste

Hafenecker will in der Anfrage unter anderem wissen, wann und wo die Abschiedsfeier für Brunner konkret stattfand, welche Kosten das Finanzressort für die Party hatte (Catering, Musik, etc.), ob und wie viele Mitarbeiter eingebunden waren, wer auf der Gästeliste stand, welche Regierungsmitglieder dabei waren.

Schließlich stellt der FPÖ-Mann auch noch die Frage, ob es für Brunner ein Abschiedsgeschenk durch das Ressort gab – und wenn ja, was es war und wie viel es gekostet hat.

Frist für die Beantwortung der Anfrage ist der 21. Jänner 2025.

Brunner: Alles selbst bezahlt

Magnus Brunner selbst hatte freilich rund um das Bekanntwerden seiner Party bereits erklärt, er bezahle alles persönlich. Wie tief er in die Tasche greifen musste, ist nicht bekannt.

Die Feier mit Brötchen und Sekt hat dem Vernehmen nach zwei Stunden gedauert (18 bis 20 Uhr), eingeladen waren Regierungsmitglieder und enge Wegbegleiter Brunners.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Ex-Finanzminister Magnus Brunner veranstaltete vor seinem Wechsel nach Brüssel eine Abschiedsparty im Ministerium, was die FPÖ angesichts des Budgetlochs als "fatale Optik" kritisiert.
    • Die FPÖ fordert nun in einer parlamentarischen Anfrage detaillierte Auskünfte über die Kosten und die Gästeliste der Feier, während Brunner betont, die Kosten selbst getragen zu haben.
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