52.000 wechselten Partei

Brisant! So viele ÖVP-Wähler stimmten für Kunasek

Die Wählerstromanalyse zeigt nun neue Details. 52.000 Menschen wanderten seit 2019 von der ÖVP zu den Freiheitlichen.

Lukas Leitner
Brisant! So viele ÖVP-Wähler stimmten für Kunasek
Über ein Fünftel der FPÖ-Wähler stimmten 2019 noch für die ÖVP.
Denise Auer; Picturedesk; "Heute"-Collage

Die Landtagswahl in der Steiermark verursachte am Sonntag ein Beben – die grüne Mark färbte sich blau ein und wurde zu einer FPÖ Hochburg. Die Freiheitlichen gewannen mit einem Erdrutschsieg und erreichten 35 Prozent. Die ÖVP legte eine Wahlschlappe hin, lag fast 10 Prozent hinter den Freiheitlichen und schaffte es nur auf den zweiten Platz (26,88 Prozent).

52.000 ÖVP-Wähler wanderten zur FPÖ

Brisant ist dabei die Wählerstromanalyse. Die FPÖ durfte sich demnach über reichlich Zuwachs aus dem Wählerkreis der Volkspartei erfreuen. Immerhin erhielt sie 23 Prozent ihrer Stimmen von einstigen ÖVP-Wählern – hinzukamen noch 10 Prozent von der SPÖ.

In absoluten Zahlen sind damit 52.000 Menschen, die 2019 noch die ÖVP gewählt haben, zur FPÖ gewandert. Weitere 56.000 vormalige Nichtwähler machten bei den Freiheitlichen ihr Kreuz und von der SPÖ holte sich Kunasek 22.000 Stimmen.

Herbe Verluste an "Nichtwähler"

Die Freiheitlichen fischten also nicht nur in den anderen Wählerkreisen, sondern konnten auch die Nicht-Wähler in der Steiermark mobilisieren. Laut Wählerstromanalyse stammen 24 Prozent aus diesem Kreis.

12 Prozent der früheren freiheitlichen Wähler gingen am Sonntag aber nicht ins Wahllokal. Das trifft allerdings auch auf frühere SPÖ- (12 Prozent), Grünen-, KPÖ- und NEOS-Wähler (je 13 Prozent) zu. Von der ÖVP wanderten nur 5 Prozent zu den Nichtwählern.

81 Prozent blieben FPÖ treu

Darüber hinaus blieben satte 81 Prozent der FPÖ treu – ein deutlicher höherer Wert als bei SPÖ und ÖVP. Sie konnten nur 68 Prozent (SPÖ) und 66 Prozent (ÖVP) ihrer Wähler aus 2019 halten. Einen großen Prozentsatz im Vergleich zum letzten Urnengang büßten zudem Grüne, NEOS und KPÖ ein. Nur 41 Prozent der Grünen-Wähler von 2019 entschieden sich wieder für die Öko-Partei, bei der KPÖ waren es ebenfalls 41 und bei den NEOS 45 Prozent.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die Landtagswahl in der Steiermark führte zu einem Erdrutschsieg der FPÖ, die mit 35 Prozent zur stärksten Kraft wurde, während die ÖVP mit 26 Prozent eine deutliche Niederlage erlitt.
    • Besonders bemerkenswert ist, dass die FPÖ viele Wähler von der ÖVP und SPÖ gewinnen konnte und auch zahlreiche Nichtwähler mobilisierte, während die Grünen, NEOS und KPÖ erhebliche Verluste hinnehmen mussten.
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