"Mit Leben abgeschlossen"

BMW-Lenker raste mit 230 km/h – Freunde in Todesangst

Ein 21-jähriger Mann versuchte mit Tempo 230 vor der Polizei zu flüchten. Im Auto saßen zwei seiner Freunde - sie hatten Angst zu sterben.
Maxim Zdziarski
22.02.2025, 17:53

Ein roter BMW M3 knallte am Freitagabend im Stadlauer Tunnel aus dem Auspuff und zog so die Aufmerksamkeit einer Zivilstreife auf sich. Die Beamten versuchten den PS-Boliden anzuhalten, doch der 21-jährige Lenker stieg auf das Gaspedal. Mit bis zu 230 km/h im Stadtgebiet (!) versuchte der Möchtegern-Rennfahrer vor der Polizei zu flüchten – im Rückspiegel stets das Blaulicht.

Nachdem mehreren Streifenwagen versuchten den BMW anzuhalten, entschloss sich ein Polizist das Fahrzeug im Bereich der Hinterachse zu rammen. Bei der Kollision drehte sich der M3 und blieb schließlich stehen.

Am Steuer saß ein junger Österreicher (21), der sich zu seiner wilden Verfolgungsjagd jedoch nicht äußern wollte. Er wurde wegen des Verdachts der vorsätzlichen Gemeingefährdung, des Widerstands gegen die Staatsgewalt und versuchter schwerer Körperverletzung angezeigt. Seinen BMW M3 ist er jetzt definitiv los: Die Polizei beschlagnahmte den Boliden noch vor Ort. Der 21-Jährige befindet sich im polizeilichen Gewahrsam.

Freunde saßen mit im Auto

Im Fahrzeug selbst saßen zwei weitere junge Männer, die völlig schockiert davon waren, was in den letzten Minuten passiert ist. Wie "Heute" in Erfahrung bringen konnte, sollen sie Todesangst gehabt haben. Dem Vernehmen nach versuchten sie noch während der Verfolgungsjagd auf den Freund einzureden, um ihn dazu zu bringen, anzuhalten.

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Seine größte Sorge war jedoch, dass die Polizei ihm den BMW nach dem sogenannten Raserparagrafen für immer wegnimmt. Das Duo hatte "mit dem Leben abgeschlossen", konnte jedoch bei Geschwindigkeiten jenseits der 200 km/h nichts machen, ohne dabei einen Unfall zu provozieren. Glücklicherweise ging die Wahnsinnsfahrt in dem Fall aber noch glimpflich aus. Es wurde niemand verletzt.

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