Polizei rammt M3

BMW-Fahrer rast mit 230 km/h durch Wiener Stadtgebiet

Filmreife Szenen spielten sich am Freitagabend in der Wiener Donaustadt ab. Ein BMW-Fahrer (21) lieferte sich mit der Polizei eine Verfolgungsjagd.
Maxim Zdziarski
22.02.2025, 13:26

Ein Möchtegern-Rennfahrer sorgte am Freitagabend für einen regelrechten Großeinsatz der Wiener Polizei. Eine Zivilstreife wurde gegen 23.00 Uhr auf einen knallroten BMW M3 aufmerksam, der mit knallenden Fehlzündungen durch den Stadlauer Tunnel (A23) raste. Die Polizisten schalteten das Blaulicht an, um den BMW anzuhalten. Doch der Lenker hatte nicht vor stehenzubleiben, stattdessen drückte er das Gaspedal voll durch.

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230 km/h im Ortsgebiet

Mit weit überhöhter Geschwindigkeit raste der Mann davon. Auf der Raffineriestraße erreichte der M3 unglaubliche 230 km/h. Der Lenker fuhr trotz erhöhtem Verkehrsaufkommens immer wieder in den Gegenverkehr und provozierte damit eine mögliche Frontalkollision. Im Zuge der Verfolgungsjagd schalteten sich weitere Streifenwagen ein, um den BMW endlich anhalten zu können.

Als der irre Raser schließlich bei der Donaustadtstraße erneut auf die A23 auffahren wollte, rammte ein Polizist mit seinem Streifenwagen den M3 bei der Hinterachse und zwang ihn so zur Anhaltung. Wie sich herausstellte, saß ein 21-jähriger Österreicher am Steuer.

21-Jähriger nach Raserei festgenommen

Der junge Mann wurde wegen des Verdachts der vorsätzlichen Gemeingefährdung, des Widerstands gegen die Staatsgewalt und versuchter schwerer Körperverletzung angezeigt. Seinen BMW M3 ist er jetzt definitiv los: Die Polizei beschlagnahmte den Boliden noch vor Ort. Der 21-Jährige befindet sich im polizeilichen Gewahrsam.

BMW M3 beschlagnahmt

Im Fahrzeug selbst saßen noch zwei weitere junge Männer, die sich gegenüber der Polizei völlig schockiert über die Wahnsinnsfahrt zeigten. Die Insassen hätten, dem Vernehmen nach, während der Verfolgungsjagd "mit dem Leben abgeschlossen", konnten bei Geschwindigkeiten jenseits der 200 km/h jedoch nichts machen. Also versuchten sie auf den 21-Jährigen einzureden, endlich anzuhalten. Seine größte Sorge war jedoch, dass die Polizei ihm den BMW nach dem sogenannten Raserparagrafen für immer wegnimmt.

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{title && {title} } zdz, {title && {title} } Akt. 22.02.2025, 14:45, 22.02.2025, 13:26
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