IS-Fanatiker tötete Teenager

"Bitte dreh dich um!" Kind (3) musste Terror mitansehen

Ein 23-Jähriger hat am Samstag in Villach auf mehrere Personen eingestochen, ein 14-Jähriger starb. Ein Kleinkind war Zeuge der schrecklichen Bluttat.
17.02.2025, 09:08

Der blutige Terroranschlag in Villach sorgt weiterhin in ganz Österreich für Entsetzen und große Bestürzung. Mit einem Klappmesser soll ein 23-jähriger Syrer wahllos auf Passanten eingestochen haben. Ein 14-jähriger Schüler verlor dabei sein Leben, fünf weitere Menschen wurde zum Teil lebensgefährlich verletzt. Vor der unfassbaren Bluttat soll der Islamist einen Treueschwur auf den IS geleistet haben.

Während in Villach zahlreiche Jugendliche um den getöteten Alex (14) trauern, kommen weitere erschütternde Details zur Wahnsinnstat ans Licht. Wie das Nachrichtenportal "5Minuten" berichtet, musste ein erst dreijähriges Kind die grausamen Szenen mitansehen. Der Vater des Kindes soll als Ersthelfer einem der Opfer zu Hilfe geeilt sein. "Dreh dich um, bitte dreh dich um", hört man den Kärntner in einer Videoaufnahme sagen, während er versucht, das Leben des Terror-Opfers zu retten.

Immer wieder soll sich das Kleinkind Hilfe suchend zu seinem Vater umgedreht haben. Der Ersthelfer musste mehrmals vom Verletzten weggehen, um sein Kind vor den verstörenden Szenen zu schützen.

Essenlieferant stoppte Angreifer

Bei dem IS-Anschlag wurden fünf weitere Personen verletzt. Laut Polizei handelt es sich bei den zum Teil lebensgefährlich Verwundeten um zwei 15-Jährige, einen 28-, einen 32- und einen 36-Jährigen. Erst ein mutiger Zeuge hatte den Täter aufhalten können – ein Essenslieferant hatte den jungen Mann mit einem Pkw angefahren und so gestoppt.

Der 23-Jährige war im Jahr 2020 als Flüchtling aus Syrien gekommen, war asylberechtigt. Fahnder nehmen an, dass er sich in den letzten Wochen unbemerkt im Internet radikalisiert hatte – vermutlich durch TikTok oder andere soziale Medien. Vor dem furchtbaren, sinnlosen Angriff hatte er sich extra um 150 Euro ein hochwertiges Klappmesser mit rund zehn Zentimeter langer Klinge gekauft.

IS-Fanatiker rechnete mit seinem Tod

Der mutmaßliche Angreifer hatte also die Tat geplant und wollte töten. Ermittler gehen davon aus, dass der 23-Jährige, der sich mit diabolischem Grinsen und zum IS-Gruß erhobenen Finger festnehmen ließ, mit seinem Tod durch Polizeikugeln rechnete. Gegen den bisher in Österreich unbescholtenen jungen Mann wird nun wegen Mordes und fünffachen Mordversuchs ermittelt. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.

{title && {title} } dav,wil, {title && {title} } Akt. 17.02.2025, 09:23, 17.02.2025, 09:08
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