Wintereinbruch in Österreich
"Bis zu 30 Zentimeter" – Experte kündigt Neuschnee an
Österreich steht in den kommenden Tagen ein Wintereinbruch bevor! Eine Kaltfront bringt nicht nur Bibber-Kälte, sondern auch Schnee. Die Details.
Der Freitag hat auf den Bergen viel Sonnenschein zu bieten, abseits der Alpen sind Nebel und Hochnebel dagegen häufig zäh, hier gehen sich nur gelegentliche Auflockerungen aus. Vor allem im Waldviertel ist dabei mit Raureif und lokaler Glätte zu rechnen. Im Tagesverlauf kommt mäßiger Ost- bis Südostwind in Österreich auf. Die Höchstwerte liegen zwischen -2 und +2 Grad.
"Die derzeitige, sehr ruhige Inversionswetterlage mit Nebel und Hochnebel wird im Laufe des Samstags bzw. im Osten und Süden erst in der Nacht auf Sonntag von einer aus Westen aufziehende Kaltfront beendet. Am Samstagnachmittag setzt ausgehend von Vorarlberg bei einer Schneefallgrenze von rund 600 Meter Niederschlag ein. Dieser breitet sich bis Sonntag samt auffrischendem Westwind entlang der Nordalpen aus, wobei nach Osten zu Schnee schon ab etwa 300 bis 400 Meter ein Thema ist", erklärt UBIMET-Experte Michele Salmi.
Schnee- oder Schneeregenschauer
Am Sonntag schneit es dann in den Nordalpen häufig bis in die Tallagen, nur im Rheintal handelt es sich noch um Regen. Tagsüber sind auch im Norden und Osten bei teils stürmischem West- bis Nordwestwind ein paar Schnee- oder Schneeregenschauer einzuplanen. Trocken und zeitweise auch aufgelockert bewölkt bleibt es vor allem in Unterkärnten und in der Südsteiermark.
Und wieviel Schnee kommt genau nach Österreich? "Die Nordalpen sind eindeutig der Schnee-Hotspot des Wochenendes. Hier kommen bis Sonntagabend fünf bis 15 Zentimeter, in höheren, exponierten Lagen im Bregenzerwald, am Arlberg und am Dachstein bzw. im Salzkammergut auch bis zu 30 Zentimeter Neuschnee." Winterlich geht es in Österreich auch mit den Temperaturen weiter.
"Bis zu -14 Grad"
"Am kältesten war es am Freitag in der Früh eindeutig im Lungau mit bis zu -14 Grad. Strenger Frost unter -10 Grad wurde aber in einigen mittleren und höheren Tallagen der Alpen gemessen. Diese sind aber keine außergewöhnlichen Werte für diese Jahreszeit. Anbei zur besseren Veranschaulichung befindet sich eine Grafik der Tiefstwerte von heute. Tagsüber bleibt es in vielen schattigen Tallagen der Alpen frostig", so der Meteorologe zu "Heute".
In der Nacht auf Montag zieht dann eine ausgeprägte Warmfront durch und leitet eine deutliche Milderung ein. Vorübergehend ist in manchen windgeschützten Lagen der Alpen noch lokaler gefrierender Regen möglich, tagsüber setzt sich aber die mildere Luft überall durch. Vor allem im Norden und Osten bleibt es weiterhin windig und die Temperaturen steigen hier teilweise knapp bis in den zweistelligen Bereich!
"Ab Dienstag baut sich ein mächtiges, blockierendes Hoch über Westeuropa auf und ein paar trockenen, weiterhin sehr milden Tage mit Höchstwerten teils über 10 Grad sind in Sicht", sagt Salmi weiter.
Weiße Weihnachten?
Auf die Frage, ob sich Österreich heuer auf weiße Weihnachten einstellen darf, wagt der Wetter-Experte eine erste Prognose: "Die aktuelle Tendenz nach der Milderung der kommenden Woche verspricht ab dem Wochenende sowie für die Weihnachtswoche wieder etwas kühleres, anfangs auch unbeständiges Wetter."
Bedeutet: "Nach derzeitigem Stand kommt somit im Bergland neuerlich etwas Schnee dazu, für die Niederungen und die tiefsten Tallagen sollte es hingegen aus jetziger Sicht nicht reichen. Die Wahrscheinlichkeit für ein grünes Weihnachtsfest ist heuer in den Landeshauptstädten daher groß."
Die Bilder des Tages
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Auf den Punkt gebracht
- Ein Wintereinbruch steht in Österreich bevor, wobei ab Samstag eine Kaltfront aus Westen einzieht und bis Sonntag in den Nordalpen für Schneefall sorgt.
- Die Temperaturen sinken teils bis auf -14 Grad, jedoch wird ab Montag eine Warmfront für eine deutliche Milderung sorgen, bevor ab Dienstag ein Hochdruckgebiet über Westeuropa für milde Tage mit Temperaturen über 10 Grad sorgt.
- Die Prognose für weiße Weihnachten bleibt unsicher, mit höherer Wahrscheinlichkeit für Schnee in den Bergregionen und grünen Weihnachten in den Niederungen.