Politik

"Billige Ausreden" – Rendi-Wagner attackiert Nehammer

Am Samstag fand der Landesparteitag der Wiener SPÖ statt. Pamela Rendi-Wagner lobte Michael Ludwigs Arbeit in der Bundeshauptstadt.

Heute Redaktion
Teilen
Pamela Rendi-Wagner beim Parteitag der Wiener SPÖ
Pamela Rendi-Wagner beim Parteitag der Wiener SPÖ
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Nach zwei Jahren Pause fand in der Messe-Wien vor rund 1.000 Delegierten der Wiener SPÖ-Landesparteitag statt. Dieser stand immer noch im Zeichen der Pandemie. Für die Teilnahme war ein 2,5G-Nachweis erforderlich, abseits des Platzes herrschte Maskenpflicht.

"Macht einen Unterschied, wer regiert"

Auch Bundesvorsitzende Pamela Rendi-Wagner war mit dabei. In ihrer Rede lobte die SPÖ-Chefin die Arbeit von Michael Ludwig in der Bundeshauptstadt. Sie betonte, es mache einen Unterschied, wer regiert: "Und diesen Unterschied, wer regiert, den sieht man hier in Wien. Lieber Michi Ludwig, ich bin stolz, dass du Bürgermeister dieser wunderbaren Stadt bist und ich bin stolz, dass du Wien so sicher durch diese schwierige Zeit geführt hast", so Rendi-Wagner.

Der Wiener Bürgermeister kümmere sich um die Bevölkerung und gibt ihr Sicherheit: "Die Menschen spüren das, die Menschen wissen das und sie vertrauen dir. Und ich vertraue dir auch", sagte sie weiter. "Obwohl zwischen Ballhausplatz und Rathausplatz nur wenige hundert Meter liegen, trennen sie politisch Welten." Laut ihren Aussagen sei die türkis-grüne Bundesregierung in Zeiten der schweren Krise "selbst zum Krisenfall geworden".

Darum brauche es einen Richtungswechsel in Österreich: "Es ist Zeit für Veränderung, damit auch die vielen arbeitenden Menschen, die Pensionistinnen und Pensionisten, die Jungen und Frauen wieder eine laute Stimme bekommen", so Rendig-Wagner.

1/8
Gehe zur Galerie
    Am Samstag fand in der Messe Wien der Landesparteitag der Wiener SPÖ statt.
    Am Samstag fand in der Messe Wien der Landesparteitag der Wiener SPÖ statt.
    HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

    "Ausreden der Bundesregierung immer billiger"

    Vor allem im Bereich Teuerung kritisierte sie das Vorgehen der Bundesregierung scharf: "Heizen wird teurer, Strom wird teurer, Tanken und Miete werden teurer, Lebensmittel werden teurer – nur die Ausreden der Bundesregierung werden immer billiger. Rasche Maßnahmen, die Wien setzt, um die Folgen der Teuerung spürbar abzufedern, fehlen auf Bundesebene vollständig."

    Bürgermeister Michael Ludwig kündigte in seiner Rede mehr Geld für all jene an, die von der Teuerung besonders betroffen sind. Weiters verteidigte er den Wiener Weg in Bezug auf die Corona-Maßnahmen.