Nächste Teuerung
Bier-Schock - so stark steigen jetzt die Preise
Die vielen Bier-Freunde trifft in wenigen Wochen eine empfindliche Änderung: Der Branchenführer sagt eine Verteuerung an.
Eigentlich sollte die Inflation eine Vollbremsung hingelegt haben. Rückblick: Den Preis-Horror erlebten wir im Jänner 2023 mit 11,2 Prozent – so stark stiegen damals die Preise im Jahresvergleich. Es war die schlimmste Teuerungs-Welle seit 70 Jahren.
Jetzt endlich ist, zumindest offiziell, die große Beruhigung angesagt. Die Preise steigen nur mehr moderat – laut Schnellschätzung der Statistik Austria sind es plus 1,8 Prozent gewesen im Oktober. Das liegt sogar deutlich unter der Zwei-Prozent-Vorgabe der Europäischen Zentralbank (EZB).
Jeder trinkt 99,4 Liter Bier
Doch das alles ist reine Statistik, betrifft immer nur den Durchschnitt aller Waren und Dienstleistungen. Wer selbst im Handel einkauft, erlebt eine andere Welt. Einzelne Produkte steigen weiter massiv im Preis. Vor zwei Wochen etwa erreichte uns die Nachricht, dass die Kosten für Butter auf einem neuen Rekordhoch gelandet sind.
Jetzt kommt die schlimme Nachricht für alle Bier-Fans. Und die trifft wirklich viele. Immerhin: Im Vorjahr trank jeder Österreicher im Durchschnitt 99,4 Liter Bier! 59 Prozent der Bevölkerung gibt sich als regelmäßige Bierkonsumenten aus (Brau Union Bierkulturbericht 2023).
Gerade diese Brau Union – das ist das größte heimische Brauerei-Unternehmen mit mehr als 100 Biersorten im Sortiment, das jährlich mehr als 500 Millionen Liter Bier produziert – hat gerade zugegeben: Die Bierpreise werden heuer zum zweiten Mal erhöht. Und auch diesmal wird es durchaus spürbar.
Dieser Marken werden auch teurer
Bereits zu Jahresbeginn sind die Preise im Schnitt um 3,6 Prozent angehoben worden. Jetzt sollen es per Dezember nochmal durchschnittlich 3,4 Prozent werden. Wir sprechen hier von einigen der beliebtesten Marken in heimischen Kühlschränken: Gösser, Puntigamer, Schwechater, Zipfer, Villacher…
Steigende Lohnkosten als Grund
Erklärung aus der Zentrale des Bier-Giganten: "Einerseits haben wir einen aktuellen Abschluss des Brauereikollektivvertrags, der eine effektive Erhöhung der Lohn- und Gehaltskosten um 3,9 Prozent bedeutet und zusätzlich haben wir auch noch weitere steigende Kosten im Bereich des Transports und der Produktion." Das sagte eine Brau-Union-Sprecherin dem ORF Oberösterreich.
Große Frage: Werden die anderen Brauereien schon bald ihre Preislisten ebenso ändern?
Auf den Punkt gebracht
- Die Bierpreise in Österreich werden erneut steigen, was viele Bierliebhaber hart treffen wird
- Die Brau Union, das größte Brauerei-Unternehmen des Landes, hat angekündigt, die Preise im Dezember um durchschnittlich 3,4 % zu erhöhen, nachdem sie bereits zu Jahresbeginn um 3,6 % gestiegen waren, was auf steigende Lohn- und Produktionskosten zurückzuführen ist