Je weniger, desto besser

Kein Schluck Alkohol am besten

Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät von Alkohol ab. Auch in kleinen Mengen kann Alkohol gesundheitliche Folgen mit sich ziehen.

Kerstin Neulinger
Kein Schluck Alkohol am besten
Wer gar keinen Alkohol trinkt lebt am gesündesten.
Pancake Pictures / Connect Images / picturedesk.com

Immer wieder ist der Alkoholkonsum in Bezug auf die Gesundheit ein großes Thema. Mythen, wie zum Beispiel ein Glas Rotwein am Tag sei gesund, räumt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) nun auf.

DGE empfiehlt Null Promille

Nachdem die Fachgesellschaft mehrere Studien analysierte kamen sie zu dem Ergebnis, dass auch geringe Mengen Alkohol schädlich sein können. Deshalb spricht sie nun in ihrem neuen Positionspapier aus: Am besten sind null Promille. Einen gesundheitlichen Vorteil von Bier, Wein und Schnaps gibt es nicht.

Mehr als 200 negative gesundheitliche Folgen

Nicht nur Unfälle können durch die psychoaktive Droge passieren, sondern es wurden mehr als 200 negative gesundheitliche Folgen identifiziert, unter ihnen Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes mellitus. Außerdem fördert er den Abbau der kognitiven Leistungen, Alzheimer und andere Demenzkrankheiten.

Einteilung in Risikostufen

Um die Einschätzung des Risikos zu veranschaulichen, erstellte die DGE eine Risikoskala.

Risikofrei ist nur, wer gar keinen Alkohol konsumiert. Besonders junge Menschen sollten sich daran halten. Kinder, Jugendliche, Schwangere sowie stillende Frauen sollten auf gar keinen Fall Alkohol trinken.

Als risikoarm gelten 280 ml Wein oder 660 ml Bier oder 80 ml Spirituosen pro Woche. Die Grenze liegt bei 27 g Alkohol pro Woche.

Mit einem moderatem Risiko muss man rechnen, wenn man 825 ml Wein oder 2 Liter Bier oder 250 ml Spirituosen pro Woche trinkt. Die Grenze liegt bei 81 g Alkohol pro sieben Tage.

Alles darüber fällt in die Kategorie riskant.

Kritik an Studien die gesundheitsfördernde Wirkung zeigten

Nun fragt man sich, was mit den Studien, die eine positive Wirkung, bei mäßigem Verzehr von Alkohol zeigten, ist. Diese scheinen an Mängeln im Studiendesign zu Verzerrungen geführt haben, so die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf Forschende der kanadischen Universität Victoria. Sie führten 107 Langzeituntersuchungen über den Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Mortalität durch.

Die Bilder des Tages

1/58
Gehe zur Galerie
    <strong>20.10.2024: Tourist (29) braucht ein Sackerl – soll 200 Euro zahlen</strong>. Ein  29-jähriger Brasilianer hat an der Selbstbedienungskasse im Supermarkt das Papiersackerl nicht gescannt. <a data-li-document-ref="120067032" href="https://www.heute.at/s/tourist-29-braucht-ein-sackerl-soll-200-euro-zahlen-120067032">Das kommt ihn nun teuer zu stehen.</a>
    20.10.2024: Tourist (29) braucht ein Sackerl – soll 200 Euro zahlen. Ein 29-jähriger Brasilianer hat an der Selbstbedienungskasse im Supermarkt das Papiersackerl nicht gescannt. Das kommt ihn nun teuer zu stehen.

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät in ihrem neuen Positionspapier von jeglichem Alkoholkonsum ab, da auch geringe Mengen gesundheitsschädlich sein können
    • Studien, die eine positive Wirkung von mäßigem Alkoholkonsum zeigten, weisen laut Forschenden der Universität Victoria methodische Mängel auf
    KN
    Akt.