Je weniger, desto besser
Kein Schluck Alkohol am besten
Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät von Alkohol ab. Auch in kleinen Mengen kann Alkohol gesundheitliche Folgen mit sich ziehen.
Immer wieder ist der Alkoholkonsum in Bezug auf die Gesundheit ein großes Thema. Mythen, wie zum Beispiel ein Glas Rotwein am Tag sei gesund, räumt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) nun auf.
DGE empfiehlt Null Promille
Nachdem die Fachgesellschaft mehrere Studien analysierte kamen sie zu dem Ergebnis, dass auch geringe Mengen Alkohol schädlich sein können. Deshalb spricht sie nun in ihrem neuen Positionspapier aus: Am besten sind null Promille. Einen gesundheitlichen Vorteil von Bier, Wein und Schnaps gibt es nicht.
Mehr als 200 negative gesundheitliche Folgen
Nicht nur Unfälle können durch die psychoaktive Droge passieren, sondern es wurden mehr als 200 negative gesundheitliche Folgen identifiziert, unter ihnen Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes mellitus. Außerdem fördert er den Abbau der kognitiven Leistungen, Alzheimer und andere Demenzkrankheiten.
Einteilung in Risikostufen
Um die Einschätzung des Risikos zu veranschaulichen, erstellte die DGE eine Risikoskala.
Risikofrei ist nur, wer gar keinen Alkohol konsumiert. Besonders junge Menschen sollten sich daran halten. Kinder, Jugendliche, Schwangere sowie stillende Frauen sollten auf gar keinen Fall Alkohol trinken.
Als risikoarm gelten 280 ml Wein oder 660 ml Bier oder 80 ml Spirituosen pro Woche. Die Grenze liegt bei 27 g Alkohol pro Woche.
Mit einem moderatem Risiko muss man rechnen, wenn man 825 ml Wein oder 2 Liter Bier oder 250 ml Spirituosen pro Woche trinkt. Die Grenze liegt bei 81 g Alkohol pro sieben Tage.
Alles darüber fällt in die Kategorie riskant.
Kritik an Studien die gesundheitsfördernde Wirkung zeigten
Nun fragt man sich, was mit den Studien, die eine positive Wirkung, bei mäßigem Verzehr von Alkohol zeigten, ist. Diese scheinen an Mängeln im Studiendesign zu Verzerrungen geführt haben, so die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf Forschende der kanadischen Universität Victoria. Sie führten 107 Langzeituntersuchungen über den Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Mortalität durch.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät in ihrem neuen Positionspapier von jeglichem Alkoholkonsum ab, da auch geringe Mengen gesundheitsschädlich sein können
- Studien, die eine positive Wirkung von mäßigem Alkoholkonsum zeigten, weisen laut Forschenden der Universität Victoria methodische Mängel auf