Partei startet Großoffensive

Bezirksrat zeigt 400 mutmaßlich illegale Airbnbs an

Angefangen im 3. Wiener Bezirk, soll die Aktion der Links-Partei nun auf die ganze Stadt ausgeweitet werden. Man sucht nach illegalen Airbnbs.
Hannah  Maier
11.02.2025, 09:40

Illegale Airbnbs sind ein Problem. Sie nehmen wertvollen Wohnraum weg und belasten oft auch Mieterinnen und Mieter in den Wohnhäusern. Die Stadt hat daher bereits die Regelungen für Kurzzeitvermietungen verschärft. Illegale Kurzzeitvermietungen können angezeigt werden. Die Baupolizei geht denen nach und stellt gegebenenfalls Strafanträge bei der MA 64.

Links-Bezirksrat Daniel Harrasser hat im vergangenen Herbst die Bevölkerung aufgerufen, mutmaßliche illegale Airbnbs im 3. Bezirk bei ihm zu melden. 400 Meldungen hat er erhalten, die er nun zur Anzeige bringt.

Aktion wird auf ganz Wien ausgeweitet

"Laut der Arbeiterkammer sind in Wien rund 14.000 Wohnungen allein auf Airbnb inseriert. Das verknappt den Wohnraum und treibt die Mieten in die Höhe. Jede Airbnb & Co-Wohnung weniger kann helfen, wieder eine Wohnung zu finden", so Harrasser.

Die Links-Partei will die Aktion nun auf ganz Wien ausweiten. "Wir bitten über ein Formular oder per Mail um Hinweise zu Wohnungen oder deren Gebäuden, die illegal touristisch vermietet werden. Wir werden die Hinweise anonymisiert bei der MA37 einbringen", erklärt Amela Pokorski, Links-Sprecherin und Bezirksrätin auf der Wieden.

Es geht um die "großen Fische"

Wohnraum für Touristen darf maximal 90 Tage im Jahr angeboten werden; Ausnahmen müssen bei der MA37 beantragt werden. Dabei müssen alle Wohnungseigentümer des Hauses zustimmen.

"Es geht hier nicht um Private, die während längerer Urlaube die Miete wieder reinbekommen wollen, sondern die meisten Wohnungen gehören den großen Fischen, die mehr als zehn davon ständig und illegal vermieten", betont Bezirksrat Harrasser.

{title && {title} } HTM, {title && {title} } Akt. 11.02.2025, 09:53, 11.02.2025, 09:40
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