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Bestätigt! Mutiertes Corona in ganz Österreich

Laut Gesundheitsminister Anschober sind nun im ganzen Land Infektionsfälle mit der britischen Corona-Mutation bestätigt.

Heute Redaktion
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Mit gezielten Tests konnte die britische Mutation nachgewiesen werden.
Mit gezielten Tests konnte die britische Mutation nachgewiesen werden.
Erwin Scheriau / EXPA / picturedesk.com

Die Ergebnisse der Vollsequenzierung von Verdachtsproben auf das mutierte Coronavirus in Österreich liegen: Bei 46 von 53 wurde der Verdacht auf B117 bestätigt. Damit ist der endgültige Beweis erbracht, dass B117 im ganzen Land angekommen ist. Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne): "Das Gesundheitsministerium startet nun gemeinsam mit den Ländern eine Kontroll-Offensive gegen B117, um die Dynamik der Ausbreitung im Detail zu erforschen und gleichzeitig wirksame Maßnahmen gegen B117 als Teil der Pandemie umzusetzen."

Dabei wird zur Kontrolle der Ausbreitung in ganz Österreich ein Großteil der positiven PCR-Testungen auf Mutations-Verdacht untersucht, die Abwassertests werden intensiviert und die Vollsequenzierungen weiter deutlich verstärkt, um so zu erkennen, ob eine neue Dynamik und ein neues Wachstum bei den Neuinfektionen drohen und wie stark diese sind. "Wir wollen genau erforschen, wie es in Österreich um die Ausbreitung von B117 steht, damit wir punktgenaue Gegenmaßnahmen setzen können", so der Minister.

Die neuen Maßnahmen

Dazu sei eine zentrale Voraussetzung die konsequente Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen: Verlängerung des Lockdowns mit einem starken Ausbau des Homeoffice, Einführung der FFP2-Pflicht und die Verdoppelung des Mindestabstandes auf zwei Meter sowie die Umsetzung der ersten Berufsgruppen-Testungen. Parallel dazu werden konsequent die Impfungen weiter ausgerollt – bis heute Abend rechnet das Ministerium mit fast 140.000 durchgeführten Impfungen, bis Ende der Woche soll ein Großteil der Bewohnerinnen und Bewohner der Alten- und Pflegeheime in Österreich den ersten Impfdurchgang abgeschlossen haben, Mitte Februar auch den zweiten.

Anschober dazu: "Damit wollen wir das Infektionsgeschehen weiter deutlich absenken, weil wir ansonsten mit einer starken Gegenbewegung durch ein dynamisch wachsendes B117 rechnen müssen. Wir müssen stark absenken, um Zeit zu gewinnen für die Impfung der Menschen mit dem größten Risiko - um schwere Schäden durch eine drohende Dominanz von B117 zu vermeiden."

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