Erst Dürre, jetzt Hochwasser

Beliebtes Urlaubsland wird von Extremwetter verwüstet

Seit Jahrzehnten ist es eine der meist bereisten Destinationen der Österreicher – doch die Klima-Erwärmung setzt dem westeuropäischen Land massiv zu.
Bernd Watzka
27.03.2025, 12:43

Weite Teile des Landes litten im Vorjahr unter hartnäckiger Dürre, doch seit Anfang März hat sich das Wetter in Spanien abrupt geändert. In den ersten 18 Tagen des Monats fielen in dem Urlaubsland mehr als doppelt so viele Niederschläge wie im Normalfall, so die spanische Wetteragentur AEMET.

Hunderte Menschen vor Hochwasser geflüchtet

Zu den betroffenen Landesteilen gehören auch normalerweise trockene Regionen wie Andalusien, wo das derzeitige Hochwasser bereits hunderte Menschen zur Evakuierung zwang. Ein heftiger Hagelsturm traf zudem die Küstenstadt Málaga und führte zu massiven Überschwemmungen.

Britische Touristen sitzen fest

Dutzende britische Touristen saßen in der Auswanderer-Stadt Alhaurín el Grande fest. Das Städtchen nahe der beliebten Costa del Sol wurde von Hagelkörnern in der Größe von Golfbällen sowie von schwersten Überflutungen heimgesucht.

Erinnerung an Valencia-Katastrophe 2024

Die jüngsten Überschwemmungen ereigneten sich nur wenige Monate, nachdem in Valencia bei einer tödlichen Sintflut Hunderte Menschen ums Leben gekommen waren. In mehreren Gegenden war dort innerhalb von nur acht Stunden so viel Regen gefallen wie sonst im ganzen Jahr.

Steigende Temperaturen rufen Extremwetter hervor

Weltweit beschleunigen steigende Temperaturen den Wasserkreislauf, in dem sich Wasser zwischen Erde und Atmosphäre bewegt. Dies führt zu extremen Wetterbedingungen wie anhaltenden Dürren und heftigen Regenfällen.

Tödlicher Kreislauf von Regen und Waldbränden

"Normales" Wetter wird weltweit seltener: Durch den Klimawandel kann Regen jahrelang ausbleiben, nur um dann mit voller Wucht zurückzukehren – wie die Rekordregenfälle 2023 in Kalifornien bewiesen. Derartiger Extrem-Niederschlag führt zu stark wachsender Vegetation, die dann verheerenden Waldbränden Nahrung liefert.

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