Ozonschicht der Erde in Gefahr

Weltall – Explosion des Sterns "T CrB" steht kurz bevor

Nova im Weltraum: Ein 3.000 Lichtjahre entfernter Stern soll noch im Laufe des 27. März von einer gigantischen Explosion erschüttert werden.
Bernd Watzka
27.03.2025, 11:46

Seit Monaten warten Astronomen auf der ganzen Welt auf die Explosion des Sterns "T CrB" im Sternbild Corona Borealis. Nun hat ein französischer Forscher das exakte Datum berechnet: Donnerstag, 27. März 2025. Eine derartige Nova kann für die Erde gefährlich werden.

"Neuer" Stern entsteht im Weltall

In dem kleinen und unauffälligen Sternbild wird plötzlich für kurze Zeit ein "neuer Stern" auftauchen, aber bald wieder verschwinden, berichtet "Merkur.de". Tatsächlich ist der Stern nicht neu – er leuchtet nur im Normalfall so schwach, dass er mit bloßem Auge nicht gesehen werden kann.

"Roter Riese" und "Weißer Zwerg"

Genau genommen handelt es sich nicht bloß um einen Stern, sondern um ein Doppelsternsystem – bestehend aus einem roten Riesen und einem weißen Zwerg. Die beiden umkreisen sich in engem Abstand innerhalb von 228 Tagen.

Explosionsartiger Helligkeitsausbruch

Der rote Riese gibt bei der Umkreisung Materie ins Weltall ab, das sich der weiße Zwerg einverleibt. Erreicht das Ganze eine kritische Masse, beginnen auf dem Zwerg-Stern Fusionsprozesse – und auf der Erde ist ein explosionsartiger Helligkeitsausbruch zu sehen.

Der Stern bleibt extrem hell, bis er die zusätzliche Materie verbraucht hat – dann leuchtet er mit seiner normalen Helligkeit weiter.

Explosions-Datum ermittelt

In einem Kommentar für die "American Astronomical Society" datiert Forscher Jean Schneider auf Grundlage früherer Ausbruchsdaten die nächste Nova. "Durch Extrapolation der empirischen Tatsachen sollte der nächste Ausbruch am 27. März 2025 stattfinden", so seine Berechnung.

Mögliche Auswirkungen einer Nova oder Supernova auf die Erde

4 potenzielle Folgen für das Leben auf der Erde

  • Kosmische Strahlung: Eine Supernova könnte die Erde mit hochenergetischer Strahlung bombardieren, was potenziell DNA-Schäden und Mutationen verursachen könnte.
  • Ozonschicht: Die Strahlung könnte die Ozonschicht der Erde schädigen, was zu einem erhöhten UV-Strahlungsniveau führen würde.
  • Massenaussterben: In der Vergangenheit könnten Supernovae zu Massenaussterben geführt haben, indem sie die Umweltbedingungen drastisch verändert haben.
  • Eisen-Spuren: Wissenschaftler fanden auf der Erde Spuren des radioaktiven Elements Eisen-60, das bei Supernovae entsteht. Vergangene Supernova-Ereignisse beeinflussten möglicherweise evolutionäre Prozesse auf der Erde.

Nova mit bloßem Auge sichtbar

Die Auswirkungen der aktuell bevorstehenden Nova sollten gering bleiben. Die Nova wird für einige Zeit mit bloßem Auge sichtbar sein und ein spektakuläres Schauspiel am Himmel bieten. Wissenschaftlich gesehen liefern solche Ereignisse wertvolle Daten über die Entwicklung von Sternen und die Dynamik von Doppelsternsystemen.

{title && {title} } bw, {title && {title} } Akt. 27.03.2025, 12:02, 27.03.2025, 11:46
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