Gesundheit

Beipackzettel fehlt – dann startet neue Corona-Impfung

Laut Wiener Ärztekammer soll die Verimpfung mit dem neuen, angepassten Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer übernächste Woche starten.

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Der neue Impfstoff ist an den Omikron-Subtyp XBB.1.5 angepasst, soll aber auch gegen die neuen Varianten Eris und Pirola helfen.
Der neue Impfstoff ist an den Omikron-Subtyp XBB.1.5 angepasst, soll aber auch gegen die neuen Varianten Eris und Pirola helfen.
Getty Images/iStockphoto

Der Impfstoff selbst ist bereits in Österreich angekommen, lediglich der deutschsprachige Beipackzettel fehle noch, dann könne mit der Verimpfung begonnen werden, teilte das Gesundheitsministerium auf Anfrage des ORF Wien mit. "Der Beipackzettel für die angepassten Variantenimpfstoffe in deutscher Sprache sollte seitens der Hersteller bis spätestens Mitte kommender Woche vorliegen." Anschließend könne eine Bestellung durch die Bundesländer und eine Auslieferung der Impfstoffe erfolgen.

Das neue Vakzin ist an den Omikron-Subtyp XBB.1.5 angepasst, die offizielle Bezeichnung lautet "Comirnaty Omicron XBB.1.5". Laut dem Molekularbiologen Ulrich Elling soll es außerdem gegen die neuen Varianten Eris und Pirola helfen. Weitere angepasste Impfstoffe (z.B. von Moderna) sollen im Herbst kommen.

Hier wird geimpft

Wer sich impfen lassen will, kann dies beim niedergelassenen Arzt und in Town Town tun. Alle niedergelassenen Ärzte, die in Wien aktuell gegen das Coronavirus impfen, sind auf DIESER LISTE der Ärztekammer zu finden. Die großen Impfstraßen, etwa im Austria Center, sind nicht mehr in Betrieb. Die Stadt Wien impft nur in der Impfstelle Town Town im dritten Bezirk. Im Oktober gibt es 4.260 Impftermine, buchbar über die Hotline 1450 oder im Internet über impfservice.wien. 

Die Österreichische Gesundheitskasse impft in ihren Gesundheitszentren in den Bezirken Landstraße, Mariahilf, Favoriten und Floridsdorf. Das Angebot richtet sich hier an Erwachsene und Kinder ab zwölf Jahren. Kinder zwischen sechs Monaten und elf Jahren können in den Kinderambulanzen der ÖGK-Gesundheitszentren Favoriten und Floridsdorf geimpft werden. Dafür ist eine telefonische Vereinbarung notwendig. Die Impfung ist weiterhin für alle Bürger kostenlos. Geimpft werden können Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab sechs Monaten. Der an XXB.1.5 angepasste Impfstoff von Biontech/Pfizer ist in der gesamten EU bereits für alle ab dem Alter von sechs Monaten zugelassen.

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    Größtenteils ähnelt die Symptomatik bei "Eris"-Erkrankungen denen, von anderen Omikron-Ablegern, mit einem Unterschied: Bei EG.5.1 können auch <strong>Geschmacks- und Geruchssinn</strong> beeinflusst werden. Ein Phänomen, das vor allem zu Beginn der Pandemie weit verbreitet war.
    Größtenteils ähnelt die Symptomatik bei "Eris"-Erkrankungen denen, von anderen Omikron-Ablegern, mit einem Unterschied: Bei EG.5.1 können auch Geschmacks- und Geruchssinn beeinflusst werden. Ein Phänomen, das vor allem zu Beginn der Pandemie weit verbreitet war.
    Getty Images

    Neue Impfempfehlung

    Vor kurzem hat das nationale Impfgremium (NIG) seine Impfempfehlungen überarbeitet. Somit brauchen ungeimpfte Personen ab Herbst für die Grundimmunisierung nur noch eine Impfung (statt bisher drei). Das Gesundheitsministerium beruft sich bei der Einschätzung auf die EU-Gesundheitsbehörde ECDC, die davon ausgeht, dass in den vergangenen drei Jahren praktisch jeder Mensch Kontakt mit Corona hatte – entweder durch Impfungen oder durchgemachte Infektionen.

    Besonders empfohlen wird die Impfung für Personen ab dem Alter von 60 Jahren, Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf (Schwangere, Menschen mit Übergewicht und Menschen mit respiratorischen, neurologischen oder kardialen Grunderkrankungen) sowie medizinischem Gesundheitspersonal.