Tierischer Test

Beim günstigen Hundefutter fallen zwei Marken durch

Das online Magazin "Petbook" testete günstige Hundefuttermarken – auf zwei sollte man verzichten.

Beim günstigen Hundefutter fallen zwei Marken durch
Wenn unsere Hunde die Wahl hätte, was würden sie wohl bestellen?
(Symbolbild) Getty Images

Obwohl bestimmt die Liebe zum Hund nicht weniger groß war, hat man sich noch vor einigen Jahren nicht ständig um das beste Hundefutter Gedanken gemacht. Es gab auch viel weniger Anbieter und man konnte ziemlich schnell feststellen, was dem Wauzi gut bekommt und worauf man eher verzichten sollte.

Heute hat man allerdings buchstäblich die Qual der Wahl und der Markt um das Haustier boomt in vielerlei Hinsicht. Wenn man also nicht gerade Ernährungswissenschaft für "Canis lupus familiaris" studiert hat, ist man oft ganz erleichtert, wenn Profis ihre Meinung kundtun und diverse Konsumenten-Tests durchführen. Das Online-Magazin "Petbook" aus Deutschland nahm jetzt zehn günstige Nassfuttermarken aus Supermärkten, Discountern und Drogerien unter die Lupe, denn steigende Preise bedeuten nicht zwangsläufig auch steigende Qualität.

Hier die Merkmale

Getestet wurde vor allem die Zusammensetzung, ihre Deklaration, verwendete Zusatzstoffe und Fütterungsempfehlungen von der zertifizierten Hundeernährungsexpertin Philine Ebert mit folgenden Resultaten:

Der Testsieger ist die Marke "Romeo" von Hofer mit der Sorte "Herz & Geflügelleber". Bei einem hohen Fleischanteil von 67 Prozent, einer detaillierten Deklaration und einer Zugabe von wertvollen Ölen und Mineralstoffen erhielt dieses Futter 4,5 von insgesamt 5 Sternen.

Auch Lidls "Orlando" mit der Sorte "Feine Pastete mit Kalb & Geflügel" schnitt gut ab und kann auf jeden Fall gefüttert werden.

Enttäuschend war allerdings "Dein Bestes" von DM mit der Sorte "Reich an Kalb klassisch". Dieses Futter besteht teilweise nur aus Fleischnebenerzeugnissen und weist auch keine Angaben zu pflanzlichen Anteilen auf, weshalb man langfristig von einer Mangelernährung ausgehen muss.

Haustiere: Ernährung für den Hund

Der Hund ist schon lange kein Wolf mehr

Auch wenn selbst der kleinste Chihuahua vom Wolf abstammt, so ist das Verdauungssystem des Hundes seit Jahrhunderten bereits unserer Ernährung angepasst, weshalb eine überwiegend fleischliche Kost gar nicht mehr so bedarfsdeckend sein soll. Sehr viele Hunderassen sind schon längst "Allesfresser" und müssen – salopp gesagt – keine ganze Kuh verschlingen.

Dein Hund braucht etwa 60 Prozent Protein und 40 Prozent Pflanzenpower, um gesund zu bleiben. Die Ernährungsexpertin weist auch darauf hin, dass Zucker und Farb- und Aromastoffe nichts im Hundefutter zu suchen haben.

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Auf den Punkt gebracht

  • Das Online-Magazin "Petbook" testete zehn günstige Nassfuttermarken für Hunde und kam zu dem Ergebnis, dass zwei Marken durchfielen.
  • Während "Romeo" von Hofer und "Orlando" von Lidl gut abschnitten, wurde "Dein Bestes" von DM aufgrund von Fleischnebenerzeugnissen und fehlenden pflanzlichen Anteilen als mangelhaft bewertet.
tine, red
Akt.
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