Eines der größten Fluss-Systeme der Welt, der sogenannte "Mekong" birgt spannende und völlig unerforschte Tier- und Pflanzenarten. Alleine im letzten Jahr wurden 234 unbekannte Echsen, Schlangen, Igel, Molche und Orchideen entdeckt. Nicht nur Forscher sind vom neuen Bericht des WWF (Word Wide Fund for Nature) beeindruckt.
"Schatzkiste"
Durch die "Schatzkiste der Artenvielfalt", die sich über mehrere südostasische Länder erstreckt, hatten hunderte Wissenschaftler aus der ganzen Welt eine Menge zu tun. Aus den Ländern Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam konnten insgesamt:
173 Pflanzen
26 Reptilien
17 Amphibien
15 Fische
3 Säugetiere
entdeckt werden. Damit steigt die Gesamtzahl der seit 1997 in der "Greater Mekong Region" beschriebenen Gefäßpflanzen und Wirbeltiere auf 3.623. Darunter finden sich zeitweise auch ziemlich kuriose Tierchen, wie eine Eidechse, die aus "Game of Thrones" stammen könnte, oder ein Igel-Vampir mit scharfen Reißzähnen.
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Kannst du die Eidechse erkennen? Sie gehört zur Familie der Drachenechsen und lebt in Laos.
Dieser atemberaubende Krokodilmolch hat einen leuchtend orangefarbenen Kopf, einen leuchtend orangefarbenen Streifen entlang der Wirbelsäule und 14 warzige Flecken, die auf beiden Seiten des Körpers verlaufen.
Forscher entdeckten diesen Spitzmausmaulwurf bei Feldforschung an den Hängen des Berges Fansipan im Hoang Lien Hoang Lien Nationalpark im Nordwesten Vietnams, auf fast 3.000 m über dem Meeresspiegel.
Obwohl sie von Thailand bis Borneo vorkommt, war diese Blattnasenfledermaus bis vor kurzem unter dem Radar. Sie wurde bei Feldarbeiten zwischen 2014 und 2021 entdeckt.
Wegen seiner langen Reißzähne trägt dieses mausähnliche Geschöpf, welches aber in die Familie der Igel kategorisiert wurde, den vietnamesischen Beinamen "Vampir" (Macarong).
Dieser atemberaubende Krokodilmolch hat einen leuchtend orangefarbenen Kopf, einen leuchtend orangefarbenen Streifen entlang der Wirbelsäule und 14 warzige Flecken, die auf beiden Seiten des Körpers verlaufen.
Forscher entdeckten diesen Spitzmausmaulwurf bei Feldforschung an den Hängen des Berges Fansipan im Hoang Lien Hoang Lien Nationalpark im Nordwesten Vietnams, auf fast 3.000 m über dem Meeresspiegel.
„Jedes Jahr werden im Einzugsgebiet des Mekong hunderte von bisher völlig unbekannten Tieren und Pflanzen entdeckt. Das beweist, dass hier noch viele Geheimnisse der Natur schlummern, die es unbedingt zu schützen gilt“
Georg ScattolinWWF Österreich
Altbekanntes Thema
Der WWF ist seit vielen Jahren in dieser artenreichen Region im Einsatz, die besonders unter Verschmutzung und zunehmender Verbauung leidet. "Monströse Wasserkraftwerke verursachen Ernteausfälle bei der ländlichen Bevölkerung, unterbrechen die Wanderungen vieler Tierarten, die auf die Dynamik des Flusses angewiesen sind und dezimieren die Fischbestände", sagt Georg Scattolin vom WWF Österreich.
Zusätzlich sind seltene Tier- und Pflanzenarten durch Übernutzung, Raubbau, illegalen Wildtierhandel, Klimakrise, invasive Arten und Krankheiten bedroht. Besonders schlecht steht es in der Region um die Flussdelfine – sie gehören zu den am meisten bedrohten Säugetieren der Welt.
„Wir müssen verhindern, dass Arten verschwinden, bevor sie überhaupt in der freien Natur beschrieben sind“
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