Beide Eltern arbeiten – am Monatsende ist kein Geld da

Ein Familienvater (37) erzählt im "Heute"-Talk, wie viel er und seine Frau seit Jahren arbeiten und was am Ende des Monats dabei finanziell herauskommt. Die Debatte um die Mindestsicherung einer neunköpfigen Familie, die 4.600 Euro im Monat bekommt, hat auch den Wiener nicht kaltgelassen.

Er arbeitet mittlerweile seit 14 Jahren in einem großen Unternehmen in Niederösterreich. Und das im Schichtbetrieb. "Monatlich komme ich auf 180 Arbeitsstunden und bin jedes zweite Wochenende arbeiten. Da bleibt für die Familie kaum noch Zeit", erzählt er weiter. Dafür bekommt der Wiener jeden Monat rund 2.400 Euro Netto.

Seine Frau (35) ist ebenfalls berufstätig und steuert mit ihrem Einkommen 2.100 Euro netto zur Haushaltskasse bei. Macht in Summe also 4.500 Euro. Davon muss die Familie für ihre Wohnung in Simmering 900 Euro bezahlen.

Hinzu kommen zwei Autos, die beide aufgrund der Arbeit benötigen. "Bei meinen Arbeitszeiten fahren keine Öffis, ich bin also auf mein Fahrzeug angewiesen", so der 37-Jährige weiter. Auch die gestiegenen Lebensmittelpreise spürt der Familienvater deutlich im Geldbörsel.

Ohne Steuerausgleich kein Urlaub

Viel übrig bleibt am Ende des Monats nicht. Ganz im Gegenteil: "Ohne dem Steuerausgleich hätten wir nicht einmal mehr in den Urlaub fahren können." Und das, obwohl beide Vollzeit arbeiten.

Als hart arbeitender Familienvater fühlt er sich schlichtweg gefrotzelt: "Ich empfinde es als eine Frechheit, dass ich und meine Frau nicht einmal auf die Summe kommen, wie andere fürs Nichtstun." Dennoch steht er jeden Tag aufs Neue auf, um für seine Familie zu sorgen, mit der Hoffnung, dass es seinen Kindern mit einem guten Job einmal besser gehen wird.

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