Krisenmodus in München
Bayern-Star bei Cup-Blamage schon wieder verletzt
Schock für die Bayern! Neben der blamablen 1:2-Niederlage gegen den Drittliga-Klub Saarbrücken müssen die Münchner die nächste Verletzung hinnehmen.
Nach 96 Minuten war die Sensation perfekt. Drittligist Saarbrücken schmeißt den Rekordcupsieger Bayern mit einem 2:1-Sieg aus dem DFB-Pokal. Und das nach Rückstand. Nach dem Spiel brachen bei den Saarländern die Dämme. Beim deutschen Rekordmeister ist allerdings der Krisenmodus aktiviert. Der erste Titel der Saison ist bereits Anfang November futsch.
Zu allem Überfluss kommen weitere Verletzungssorgen auf die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel zu. In der 25. Minute lag Matthijs de Ligt nach einem Zweikampf am Boden. Der Niederländer grätschte den Ball an der eigenen Strafraumgrenze gegen Fabio Di Michele Sanchez weg, blieb daraufhin verletzt liegen. Die Reaktionen bei den Bayern-Verantwortlichen waren recht ähnlich.
Coach Thomas Tuchel schlug die Hände über dem Kopf zusammen, Bayern-Präsident Herbert Hainer schüttelte ungläubig den Kopf. Für de Ligt kam Konrad Laimer in die Partie.
Knieverletzung bei de Ligt
Die Münchner äußerten sich noch während der Partie zum Zustand des 24-jährigen Niederländers. Diagnose: Innenbandverletzung. Nicht das erste Mal in dieser Saison, vor allem nicht der erste Verteidiger, der den Bayern fehlt. Bereits Ende September fiel de Ligt für ein knappes Monat aus. Neben ihm ist auch Dayot Upamecano verletzt. Der Franzose fehlt seit einigen Wochen aufgrund eines Muskelfaserrisses.
Donnerstag Vormittag dann die schlechte Nachricht für die Bayern. Vom Verein heißt es, dass beim Innenverteidiger eine Beschädigung des Kapselapparates im rechten Knie vorliege. Der 24-Jährige fällt damit vier bis sechs Wochen aus.
Mit der Cup-Niederlage und den Verletzungen im Schlepptau geht es am Samstag in der Bundesliga zum "Klassiker" nach Dortmund. Die Borussen könnten den Rekordmeister mit einem Sieg überholen, die Münchner weiter in die Krise stürzen. Der Saisonstart verlief für die Mannschaft von Thomas Tuchel gut, vor allem die Ergebnisse stimmten. Mit der Blamage im Pokal ist in München allerding der erste Titel schon im Herbst Geschichte.