Lehrling verletzt
Bande attackiert Wiener (18) wegen Zigarette vor Lokal
Vor einem Lokal in der Wiener Leopoldstadt kam es am Sonntagabend zu einer unglaublichen Attacke – dabei wurde ein Lehrling (18) verletzt.
Es hätte eigentlich ein angenehmer Fußballabend mit Freunden werden sollen, doch er endete für zwei junge Wiener im Spital. Und das alles wegen einer Zigarette.
In der Nacht auf Montag besuchte Marcel (18) mit ein paar Freunden ein Lokal auf der Taborstraße. Als der 18-Jährige mit einem Freund vor dem Lokal etwas frische Luft schnappen wollte, kam ihnen eine Gruppe gleichaltriger Jugendlicher entgegen. Einer der Teenager fragte Marcel, ob er eine Zigarette für ihn hätte. Doch der Lehrling verneinte.
Keine Tschick, dann gabs Schläge
Das brachte die Bande derart in Rage, dass sie sofort anfing, das Duo zu beleidigen. "Wir machen dich meier", sollen sie geschrien haben. Um der gefährlichen Situation aus dem Weg zu gehen, beschlossen Marcel und sein Freund wieder zum Lokal zu gehen. Doch noch vor der Tür sprang ihm einer der Angreifer mit dem gestreckten Bein in den Brustkorb.
Im selben Moment fing die Gruppe an, wie wild um sich zu schlagen. Marcel flog durch den heftigen Kick auf den Gehweg und schlug mit seinem Kopf auf dem Asphalt auf. Die aggressiven Teenager sollen aber nicht nur auf ihn und seinen Freund, sondern auch auf ein Mädchen losgegangen sein.
Tatverdächtiger verlor bei Flucht Geldbörse
Erst als einer der Türsteher eingriff und die Polizei verständigte, flüchteten die unbekannten Täter. Allerdings dürfte einer von ihnen während seiner Flucht seine Geldbörse verloren haben. Diese wurde anschließend den Beamten übergeben.
Bist du von Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
Rat auf Draht: 147
Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
Polizei-Notruf: 133
Polizeisprecher Philipp Haßlinger bestätigte auf "Heute"-Anfrage den Einsatz: "Es wurden Anzeigen gegen einen bekannten und einen unbekannten Täter aufgenommen." Es dürfte für die Polizei also ein leichtes Spiel sein, die aggressive Jugendbande rasch ausfindig zu machen.
„Die importierte Kriminalität in Wien explodiert dramatisch.“
Die Mutter des Opfers wandte sich an Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache. Für ihn ist diese Attacke jedenfalls kein Einzelfall mehr: "Die importierte Kriminalität in Wien explodiert dramatisch. Jeden Tag Horrormeldungen von Opfern. Ludwig kann da murmeln, was er will, Wien ist leider nicht mehr sicher, sondern zum Albtraum geworden."
